RIED. In der Diskussion um einen FH-Standort im Innviertel spricht sich der Rieder NEOS-Gemeinderat Günter Kitzmüller ganz klar für eine technisch orientierte Fachhochschule in Ried aus.
Kitzmüller: „Der Gemeinderat hat wunderbare Grundstücke zur Verfügung gestellt, außerdem gibt es im Innviertel zahlreiche Firmen, die händeringend auf technisch gut ausgebildete Leute warten.“
Von der Notwendigkeit einer landwirtschaftlichen FH in Reichersberg ist Kitzmüller nicht überzeugt: „Jobs in der Landwirtschaft werden in Zukunft eher weniger als mehr. Das einzige, was sie in Reichersberg wirklich haben, ist Ackerfläche.“
Zwar müsste auch in Ried ein Campus errichtet werden, aber die Kosten seien vergleichbar und die Vorteile durch die wesentlich bessere Infrastruktur, inklusive höherer Schulen wie der HTL, die genau den benötigten Schwerpunkt habe, überwiegen deutlich.
Internat
In der wieder aktuellen Diskussion um Sanierung oder Neubau des Rieder Internats fokussiert sich NEOS-Gemeinderat Günter Kitzmüller auf die nicht geklärte Kostenfrage. „Wir haben in Ried etwa 3000 Schüler, daher brauchen wir ein Internat“, sagt er. Einen Neubau könne sich die Stadt derzeit aber nicht leisten. Weil das Heim aber überwiegend von Schülern aus Bundesschulen besucht werde, müsse die Finanzierung zwischen Bund, Land und anderen Interessenten geklärt werden.
Spange 3
Den Bau der Umfahrungsspange 3 wolle NEOS nicht verhindern. Erwin Seifriedsberger kritisiert aber: „Die Spange wird nicht aufgrund von konkreten Zahlen gebaut.“ Es gebe noch immer keine aktuelle Verkehrsstromanalyse. Günter Kitzmüller verwies auf den NEOS-Vorschlag, die Umfahrung auf der umstrittenen Strecke etwa 800 Meter lang als Tunnel zu führen: „Das kostet natürlich mehr, würde aber viele Probleme lösen. Es muss ja nicht alles Geld nach Linz fließen.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden