Nachmittagsbetreuung für Kinder: SPÖ will Rieder Modell beibehalten
RIED. Die Rieder SPÖ will das Rieder Modell für die Nachmittagskinderbetreuung, bei dem den Eltern die Gebühr nach Vorlage eines Einkommensnachweises als Subvention zurückerstattet wird, beibehalten. Von dieser Entlastung profitierten 75 Prozent der Rieder Eltern, deren Kindern am Nachmittag im Kindergarten betreut werden.
„Wir wollen eine Gebühr von maximal 42 Euro pro Monat, aber erst ab einem Einkommen von 2800 Euro“, sagt Gemeinderätin Sabine Steffan. Beim Land seien 42 Euro das Minimum und – je nach Einkommen – 110 Euro das Maximum. Die Verpflegung käme aber noch dazu.
Im Gemeinderat sei das Thema noch nicht mit der ÖVP abgesprochen, sagte Sabine Steffan, aber weil es von der ÖVP in deren Parteizeitung hervorgehoben werde, rechne die SPÖ mit Zustimmung der Bürgermeisterpartei. Die Kosten dieser Subvention beziffert Steffan mit etwa 25.000 Euro pro Halbjahr.
„Ungerechte Gebühr“
Sabine Steffan: „Die Gebühr ist ungerecht, wenn man am Nachmittag arbeiten muss und der Kindergarten nur am Vormittag kostenlos ist. Außerdem widerspricht sie komplett dem, was die Wirtschaft braucht.“
Einen anderen Aspekt brachte der Stadtparteivorsitzende Peter Stummer ein: „Diese Maßnahmen gehen in Richtung Gemeindezusammenlegung. Das sollte man auch sagen!“
Auf die Gruppenzahl hat sich die Gebühr in Ried bisher nicht ausgewirkt. Zwar wurden vier Kinder abgemeldet, aber nicht wegen der Tarife, sondern weil die Familien weggezogen sind.
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