RIED. Einer der musikalischen Höhepunkte des aktuellen KiK-Programms dürfte der Auftritt von Sodl am 7. November werden.
Wer bei Sodls waldfeenhafter Ästhetik an einen verträumten Folk Act denkt, fällt spätestens bei Hits wie „I am a Woman“ und „Mary, The Anarchist“ aus allen Wolken. Die diesjährige Gewinnerin des Austrian Amadeus Music Awards in der Kategorie FM4 scheut nicht vor harten Kontrasten, sie zelebriert sie mit Heavy Distortion und Blumen im Rapunzelhaar.
Mit „Sheepman“ (2025) legt die 21-Jährige ihr selbstproduziertes Debütalbum vor – eine Gratwanderung zwischen märchenhaftem Eskapismus und feministischen Aufschrei. Inmitten mystischer Wesen, Hingabe und weiblicher Lust erzählt sie von struktureller Unterdrückung, vom Ringen um Raum und Sichtbarkeit als Frau. Musikalisch hüllt die Songwriterin aus dem Salzkammergut poetische Texte mit Hilfe ihrer Band (Matthias Pfaffl am Schlagzeug, Paulina Scholz an der Geige und Leo Weidinger am Bass) in die dreckigen Schallkleider der 90er Jahre.
Mit Auftritten bei der Eröffnung der Wiener Festwochen, dem Popfest und Acoustic Lakeside Festival zählt Sodl zu den spannendsten Neuentdeckungen der heimischen Musikszene.
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