Jahnturnhalle: Sanierung nach dem Motto „g’scheit oder gar nicht“
RIED. Die Sanierung der Jahnturnhalle ist abgeschlossen. Das Ergebnis kann am Freitag, 22. Oktober, bei einem „Tag der offenen Jahnturnhalle“ besichtigt werden.
Die Jahnturnhalle wurde 1923/24 erbaut und 1938 vergrößert. 1953 folgte der Ausbau des Kellergeschosses, 1965 der Gymnastiksaal samt Wohnungen, danach im Wesentlichen nur noch Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Ursprünglich plante der Turnverein 1848 jetzt, nur die Sanitärräume im Keller zu sanieren, berichtet Vereinsverwalter Stefan Schmid. Daraus wurde nach dem Motto „g’scheit oder gar nicht“ eine durchgreifende Sanierung aller Kernbereiche der Jahnturnhalle. Dabei wurden 2,1 Millionen Euro und rund 2.500 Arbeitsstunden an Eigenleistung investiert. Schmid: „Die Nutzung der Halle sowohl als Sport- wie auch als Veranstaltungsstätte wäre aus sicherheitstechnischen Überlegungen nicht mehr zu verantworten gewesen.“
Die wichtigsten Neuerungen sind der Einbau eines sportzertifizierten Hallenbodens mit entsprechendem Schwingungs- und Dämpfungsverhalten, die Erneuerung der Sanitäranlagen und Garderoben im Kellergeschoß, der Einbau einer Brandmeldeanlage und die Verbesserung der Fluchtwege, die Herstellung eines barrierefreien Zugangs zum Kellergeschoß sowie die Sanierung der elektrotechnischen Ausrüstung, die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik und der Einbau einer Lüftungsanlage im Keller.
Stefan Schmid: „Bei allen Planungen und den Baumaßnahmen wurde darauf geachtet, die einzigartige Atmosphäre der Jahnturnhalle zu erhalten und gleichzeitig dem aktuellen Stand der (Sicherheits-)Technik zu entsprechen.“
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