Bürgermeister Erich Gaisbauer informiert über die wichtigsten Vorhaben in seiner Gemeinde
METTMACH. Erich Gaisbauer (ÖVP) ist seit 2015 Bürgermeister von Mettmach und wurde 2021 wiedergewählt. Mit Tips sprach er über seine Gemeinde, bisherige Höhepunkte und zukünftige Projekte.
Tips: Was ist das Besondere an Mettmach?
Erich Gaisbauer: Dass wir viele Vereine haben und die nicht nur auf dem Papier aktiv sind. Wir haben vier gleich starke Feuerwehren, aber auch im Kulturbereich sind wir bestens aufgestellt. Wichtig sind mir Schule, Bildung und Kinderbetreuung. Wenn die Leute zu uns zuziehen, dann braucht es ein entsprechendes Angebot. Auch wohnbaumäßig wird noch einiges umgesetzt. Es sind geförderte Sozialwohnungen von ISG und GEWOG sowie größere Umwidmungen in Planung.
Tips: Mettmach hat ein sehr florierendes Vereinswesen, wie viele Vereine gibt es?
Erich Gaisbauer: Über 60 Vereine sind eingetragen.
Tips: Was sind künftig die größten Herausforderungen?
Erich Gaisbauer: Das Thema Energie. Wir haben vor, auf allen öffentlichen Anlagen eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Mit Energiegemeinschaften soll auf anderen Gebäuden Strom produziert werden. Mettmach ist Mitglied der Klima- und Energiemodellregion. In der Nähe der Kläranlage prüfen wir die Möglichkeit, ein Wasserkraftwerk zu bauen, um den Strombedarf mit alternativen Energien abdecken zu können.
Tips: Gibt es Projekte, die derzeit in Planung sind?
Erich Gaisbauer: Ein Projekt ist das neue Feuerwehrhaus in Großweiffendorf. Dort wird es zeitnah einen Spatenstich geben. Mit der Kindergartensanierung starten wir im Frühjahr 2023. Ein weiteres Thema ist die Ortsplatzgestaltung, die möchten wir 2023 weiterführen. Im Zuge dessen werden wir die Straßenbeleuchtung auf energiesparende Lampen und Leuchtkörper umstellen, um dem Umweltaspekt gerecht zu werden. Bis nächstes Jahr haben wir beim Strom noch eine Preisgarantie, daher ist die rasche Errichtung der Photovoltaik-Anlage wichtig. Weiter vorantreiben werden wir auch den Glasfaserausbau. Was alle Gemeindeprojekte betrifft, möchte ich besonders die gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen hervorheben. In der letzten Periode waren beinahe alle Beschlüsse einstimmig. Auch ohne die Vertreter des Zukunftsvereins Mettmach, Karl Kettl und Franz Ludwig Woitek, wären viele Projekte nicht möglich gewesen.
Tips: Was würde Mettmach dringend brauchen?
Erich Gaisbauer: Geld. Wir müssen immer schauen, dass wir die Finanzierung zusammenbringen. Diesbezüglich bin ich viel unterwegs. Einerseits schauen wir, dass wir EU-Fördergelder bekommen oder über LEADER unsere Projekte finanzieren. In der letzten Förderperiode konnten wir das Mettmacher Platzl, das Puch-Museum und das Traktor Wandern verwirklichen. Der Ausbau der Landesstraße und des Radweges bis nach Aspach ist ein weiterer Aspekt. Ich glaube, die Thematik Radfahren und E-Bike sind Zukunftsthemen. Nicht jede Familie kann sich ein Zweitauto leisten. Hier kommt der Ansatz, die Nahversorgung aufrechtzuerhalten, zum Tragen. Was kann ich zu Fuß erledigen oder schnell mit dem Fahrrad.
Tips: Haben Sie ein Lieblingsplatzerl in Mettmach?
Erich Gaisbauer: Es gibt viele schöne Plätze. Am besten man schaut sich das selber an und das Mettmacher Platzerl bietet dazu eine gute Gelegenheit.
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