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Heimatkundliches aus dem Inn- und Hausruckviertel: Der 25. Bundschuh wird präsentiert

Rosina Pixner, 29.10.2022 09:00

RIED. Die 25. Ausgabe der Schriftenreihe des Museums Innviertler Volkskundehaus „Der Bundschuh“ wartet mit 22 interessanten Beiträgen aus dem Inn- und Hausruckviertel auf. Moderiert wird der Abend am Dienstag, 8. November, von Gerhard Marschall, die Rede zum Jubiläum hält Landtagspräsident Max Hiegelsberger. Beginn: 19 Uhr im Sparkassen-Stadtsaal (Kirchenplatz 13)

 (Foto: Kulturabteilung/Museum Innviertler Volkskundehaus)
(Foto: Kulturabteilung/Museum Innviertler Volkskundehaus)

Peter Fußl berichtet über 360 Jahre Apotheke „Zur heiligen Jungfrau“ in Obernberg und beschreibt die Anfänge des Apothekerwesens im Inn- und Hausruckviertel. Mit dem Münzschatzfund von Fugging beschäftigt sich Bernhard Prokisch und Leopold Heinrich Ammerer schreibt über den Garten seiner Familie am Rieder Kirchenplatz.

Eine (un)bekannte museale Rarität aus dem Bezirksmuseum Herzogsburg in Braunau, nämlich das Original des Todesurteils von Johann Philipp Palm, steht im Zentrum der Betrachtungen von Tamara und Manfred Rachbauer. „Gott segne das geschloßne Band“ – ist der Titel des Beitrags von Klaus Petermayr über ein Hochzeitlied von Michael Stuppöck das einen Baustein zur Musikgeschichte Ungenachs darstellt.

Vom Stift zur Strafvollzugsanstalt

Den Weg vom Stift Suben zur modernen Strafvollzugsanstalt beschreibt Judith Estermann und erläutert den Tagesablauf der Häftlinge. Karl Martin Maier betrachtet die weltlichen Stiftungen des Propstes Georg Leick zu Mattighofen und beleuchtet damit das Schulstiftungsbuch von Mattighofen 1864 und die Situation der Volksschulen allgemein.

Gründung des Gymnasiums

Unter dem Titel „Konservativ versus liberal – die altkatholische Kirchengemeinde Rieds“ wagt Herwig Leibinger den Blick durch ein Kaleidoskop auf die kontrastreiche Geschichte Rieds von 1857 bis 1907. Auf die Gründung des Rieder Gymnasiums vor 150 Jahren weist Wolfgang Sturm hin und dem Kohletransport im Hausruckgebiet, der sich von Beginn an als große Herausforderung erwies, nimmt Franz Meingassner unter die Lupe.

Literarische Spurenvielfalt

Die literarische Spurenvielfalt in Schärding untersucht Rudolf Lessky und das Autorenteam Josef Kettl, Gertraud Felix und Konrad Flotzinger versucht eine Annäherung an Franz Stelzhamer im Gedenkjahr 2022. Zur rascheren Bekämpfung von Bränden wurde 1903 eine Magirus Patent-Leiter für die Rieder Feuerwehr angeschafft. Alfred Pixner schildert die Hintergründe. „Mudlbam & Föwara“ heißt der Beitrag von Michael Hohla, Cornelia Schlosser und Sigrid Stadler. Das Autorenteam erörtert darin natur- und kulturgeschichtliche Aspekte zu unseren Weiden. Zu einem Blick durch das Mikroskop lädt Heinz Forstinger ein und zeigt uns die verborgene Welt um uns. Über den römischen Grabaltar von Münsteuer, der vor der Zerstörung bewahrt wurde, informiert Stefan Traxler. Matthias Huber beschäftigt sich mit den Ochsenstraßen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, die von Ungarn bis nach Bayern führten, um die Bürger der aufstrebenden Städte mit Fleisch zu versorgen. Unter dem Titel „Heilige und Passion“ schildert Julia Knollmayr die mehrjährige Restaurierung der Wandmalereien im Kreuzgang des Kollegiatstifts Mattighofen.

Verlag

Der 25. Band (Hardcover mit cellophaniertem Überzug, Format: 21 x 28 cm, Umfang: 186 Seiten, durchgehend 4-färbig gedruckt) erscheint im Verlag Hammerer und ist zum Preis von 23,90 Euro im Museum Innviertler Volkskundehaus und im Buchhandel, sowie direkt bei Hammerer GmbH erhältlich.


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