INNVIERTEL. Vor elf Jahren ist die Bierregion Innviertel angetreten, um den Scheinwerfer auf einen Landstrich zu richten, der nämlich genau das ist: eine Region des Bieres. Nie wird das deutlicher als im „Biermärz“, der auf köstliche Weise bündelt, was das Innviertel ausmacht: launige Veranstaltungen, kulinarische Feste, künstlerische Höhenflüge und das wunderbare Bier.
„Zu Beginn wollten wir vor allem die hiesige Biervielfalt erhalten und über die Landesgrenzen hinaus bekanntmachen. Was sich daraus entwickeln kann, haben die vergangenen elf Jahre gezeigt: Mit viel Experimentierfreude haben sich die Brauer auf dieses Projekt eingelassen und produzieren heute mehr denn je Sude für jeden Geschmack“, sagt Projektleiterin Andrea Eckerstorfer. Davon profitieren nicht nur Bierfreunde, sondern auch die lokale Gastronomie.
Es wird nicht fad
Knapp zwei Dutzend Betriebe schmücken sich mit der silberfärbigen Bierregions-Plakette, die dem Gast schon am Eingang anzeigt, was ihn hinter der Wirtshaustür erwartet. Vorbei die Zeiten, wo man sich mit Märzen, Pils und Weißbier zufriedengeben musste. Je nach Saison und Verfügbarkeit werden heute die unterschiedlichsten Biere angeboten, so dass man sich genüsslich und glasweise der Vielfalt widmen kann. Das gilt übrigens auch in der gehobenen Gastronomie, die ebenfalls ein fixer Bestandteil des „Biermärz“ ist: Sechs haubengekrönte Innviertler Köche laden auch heuer wieder zum Wohltätigkeits-Galamenü mit Bierbegleitung.
Die Magie früherer Pracht
Auch Kunst und Kultur sind fixer Bestandteil des Biermärz und bilden einen weiteren zentralen Gedanken hinter der Bierregion ab: Man will nicht die Asche anbeten, sondern das Feuer neu entfachen, sprich: auf inspirierende Art Altbewährtes mit Neuem mischen. Dazu passend zeigt das Kunsthaus Obernberg eine Werkschau von Josef Brescher, der in „dekadenten Tuschezeichnungen“ der „Magie früherer Pracht und gefährdeter Schönheit im Innviertel“ nachspürt. Wer sich selbst an Malerei, Druckgrafik oder Zeichnung versuchen möchte, bucht am besten einen Workshop im Kunsthaus (11. und 12. März). Auch in puncto Musik setzt der Biermärz auf Abwechslung: Worldmusik und Jazz sind ebenso vertreten wie traditionelle Volksmusik.
Trinken für den guten Zweck
Diplom-Biersommelier Karl Zuser jun. lädt am Freitag, 3. März, um 18 Uhr zur Verkostung von Bierraritäten aus dem Innviertel in seinen Bierkeller im Gasthof Riedberg in Ried. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden kommen einem wohltätigen Zweck zugute.
Hier wird gebummelt
Beim Rieder Bierbummel am Freitag, 3. März (16 Uhr) und Freitag, 31. März (17 Uhr) trifft edler Gerstensaft auf kulinarische Schmankerl und gut geerdeten Humor. Im Zuge eines launigen Spaziergangs durch die Stadt geht es zu Bräustätten und Gaststätten, Verpflegung selbstredend inklusive.
Der Rieder Bierbummel ist auch rund um das Jahr individuell buchbar.
Sechs Hauben – ein Event
Am Donnerstag, 9. März, gibt es ab 17 Uhr wieder ein Galamenü mit den sechs Innviertler Haubenköchen (Aqarium, Geinberg; Kammer 5, Ort; Lukas Restaurant, Schärding; Wirt z’Kraxenberg, Kirchheim; Kirchenwirt, Diersbach; Restaurant Forthuber, Munderfing) im Fill Future Dome, Gurten. Der Reinerlös kommt wohltätigen Zwecken im Innviertel zugute.
Brauerei inside
Es gibt kostenlose Führungen in den Bierregions-Brauereien. Die Termine und Details sind online zu finden.
Das Wirtshaussingen
Die Krammerer Sänger sind Fixstarter im Biermärz – und es gibt sie gleich dreimal zu hören. Mit dabei: die „Wüdara Musi“ und die „FriesacherFrauenZimmer“. Sie treten am Freitag, 24. März, um 20 Uhr, am Samstag, 25. März, um 13 Uhr und 20 Uhr am Loryhof in Wippenham auf.
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