
BEZIRK RIED/BRAUNAU. Viele Naturinteressierte nahmen an den Waldführungen durch den Kobernaußerwald teil. Die Spezialführungen Anfang September waren restlos ausgebucht.
Wie sieht der Wald der Zukunft in Österreich aus? Welche Baumarten werden wachsen, welche nicht mehr? Und was können Waldbewirtschafter tun, um die Wälder gesund zu erhalten? Diese und weitere Fragen beantworteten Förster und Naturexperten der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) bei kostenlosen Führungen durch die Wälder in allen ÖBf-Forstbetrieben.
Bei den gemeinsamen Spaziergängen durch den Kobernaußerwald auf den Flächen des Forstbetriebs Traun-Innviertel erfuhren die Teilnehmer mehr über die nachhaltige Waldbewirtschaftung der Bundesforste. Förster Matthias Berger erklärte, warum ein artenreicher Wald als beste Vorsorge im Kampf gegen den Klimawandel gilt und stellte Zukunftsbaumarten wie die Tanne, Eiche oder Buche vor. Außerdem ging es gemeinsam auf Borkenkäferfang: Es wurde verdeutlicht, welche Schäden das nur wenige Millimeter große Insekt anrichten kann und wie die Käferbekämpfung funktioniert. Das Walderlebnis fand bei einer kleinen Jause seinen gemütlichen Ausklang.
Förster Matthias Berger: „Die Führungen waren ein voller Erfolg und ich hatte große Freude daran, so vielen Interessierten das Thema Wald näherzubringen – vom Kleinwaldbesitzer bis zum waldinteressierten Stadtmenschen war der Teilnehmerkreis bunt gemischt.“ Auch das Fazit der Teilnehmer fiel einstimmig aus: Alle waren von dem informativen, lehrreichen Vormittag begeistert und werden in Zukunft mit neuen Blickwinkeln durch unsere Wälder gehen. Tipp: All jene, die jetzt keine Gelegenheit hatten, den Wald der Zukunft vor Ort kennenzulernen, nehmen die Bundesforste unter www.wald-der-zukunft.at auf eine virtuelle Tour durch den Wald von heute und morgen mit.