Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Soldat aus dem Bezirk Ried kam bei Panzerunfall ums Leben

Walter Horn, 17.10.2023 15:30

RIED. Bei einem tödlichen Panzerunfall in der Nähe des Truppenübungsplatzes Allentsteig ist am Montagnachmittag ein 24-jähriger Soldat aus dem Bezirk Ried ums Leben gekommen. Drei weitere wurden leicht verletzt.

Das Unglück geschah mit einem Leopard-Panzer dieses Typs (hier anlässlich einer Angelobung auf dem Rieder Hauptlatz) (Foto: Tips / Horn)

Wie Heeressprecher Oberst Michael Bauer am Abend erklärte, kam ein Kampfpanzer Leopard aus bisher unbekannten Gründen im Bereich Seebrücke in Allentsteig von der Straße ab und stürzte über eine Böschung. Das 55 Tonnen schwere Gefährt hatte dabei das Brückengeländer durchschlagen. Nach dem Absturz sei die Rettungskette sofort in Gang gesetzt worden. Mehrere Notarztwagen und ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber waren im Einsatz.

Für den 24-jährigen Berufsunteroffizier aus dem Bezirk Ried, der bei dem Unglück eingeklemmt wurde, kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die drei anderen Soldaten (ein Berufsunteroffizier und zwei Grundwehrdiener), die sich ebenfalls im Panzer befunden haben, wurden leicht verletzt mit der Rettung ins Krankenhaus Horn gebracht.

Der Panzer und die Besatzung stammen vom Panzerbataillon 14 aus der Hessen-Kaserne in Wels.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Der Unfallort (Seebrücke) liegt außerhalb des militärischen Übungsgeländes, dort finden laut dem Bundesheer-Sprecher normalerweise keine Übungen statt. Die Untersuchungskommission des zuständigen Militärkommandos Niederösterreich wird die Unfallursache untersuchen.

Auch die Staatsanwaltschaft Krems hat Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen.

Reaktion der Ministerin

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sprach in einer Aussendung von einem „traurigen Tag für das Bundesheer“: „Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des verstorbenen Soldaten. Es ist ein trauriger Tag für das Bundesheer. Die Betroffenen erhalten seitens des Bundesheeres jegliche Unterstützung und Betreuung. Der Unfallhergang wird derzeit untersucht. Ich danke allen Einsatzkräften, die eine rasche Rettungskette möglich gemacht haben und die Verletzten unverzüglich versorgen konnten. Ich wünsche den Verletzten rasche Genesung.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden