LESERBRIEF. Zum Umbau des Bahnhofes Ried erreichte uns ein Leserbrief von Thaddäus Berneder, ehemaliger Fahrdienstleiter des Bahnhofes Ried und Bereichssprecher des Vereines Fahrgast OÖ.
Als Sprecher des Vereines FAHRGAST für das Innviertel möchte ich aus Sicht der Fahrgäste Folgendes erwähnen:
Ein Bahnhof einer Bezirksstadt, der ohne jede Beratungsmöglichkeit, also ohne Fahrdienstleiter und Personenkasse, betrieben werden soll, ist für eine Stadt mit 12.500 Einwohnern einfach inakzeptabel.
Ein Knotenpunkt wie Ried mit Anschlussmöglichkeit nach allen vier Richtungen soll trotz effizienter Betriebsführung auch nach dem Umbau noch Bürgernähe vermitteln und nicht als Geisterbahnhof verkommen.
Der Verzicht auf jede persönliche Beratung bedeutet, dass Fahrgäste bei Fragen oder Problemen keine Hilfestellung mehr erhalten, was für ältere Menschen oder Reisende mit eingeschränkter Mobilität eine große, wenn nicht sogar unüberwindbare Herausforderung darstellen kann. Außerdem besitzt nicht jeder Fahrgast eine elektronische Zahlungsmethode oder ist im Umgang mit Automaten vertraut genug, um sich im Tarifdschungel der ÖBB zurechtzufinden. Durch Einsparung der Kasse wird der Zugang zum öffentlichen Verkehr unnötig erschwert und die Mobilitätswende zur Erreichung der Klimaziele konterkariert.
Ich appelliere daher an die Verantwortungsträger, Infrastrukturen zu schaffen, die auch den Bedürfnissen der Fahrgäste entsprechen und nicht nur der Gewinnmaximierung Rechnung tragen.
Thaddäus Berneder, Ried im Innkreis
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02.08.2024 14:09
Umbau des rieder Bahnhof
wir sollten für den Fahrdienstleiter und Fahrkartenschalter müssen wie immer weiterbleiben wegen für gute Auskunft die älteren über 80 jahre alt sind kennen bei Privat den Computer nicht aus wie bei Fahrplan des ÖBB internet. Bitte schreiben bei E-Mail Adresse j-mueller@inext Mfg Johann Müller