Weberzeile zeigt Ausstellung „100 Jahre Fischer Sports“
RIED. Noch bis zum 31. Oktober ist in der Weberzeile die Ausstellung „100 Jahre Fischer Sports“ zu sehen. Zur Eröffnung sprachen die Ski-Stars Andreas Goldberger, Daniel Hemetsberger und Jacqueline Seifriedsberger sowie Fischer Sports-CEO Franz Föttinger mit Center-Manager Christoph Vormair über die legendäre Marke.
Föttinger betonte, dass Fischer seit 100 Jahren mit Leidenschaft und Engagement immer wieder für Innovationen gesorgt habe – sowohl für Spitzensportler als auch für „normale“ Konsumenten. Föttinger: „Der Skisport sei abhängig vom Wetter. Deswegen haben wir uns das Ziel gesetzt, den Footprint zu reduzieren.“ Die Sportler sorgten nicht nur für Medienpräsenz, sondern „testen unser Material das ganze Jahr und treiben uns an“.
Andi Goldberger meinte: „Als Innviertler bin ich stolz darauf, dass es bei uns im Flachland bereits seit 100 Jahren eine große erfolgreiche Skifirma gibt.“ Er sei nicht zuletzt deswegen zum Skispringen gekommen, weil es „im Innviertel mehr Schanzen als Skigebiete“ gebe – und wegen der Trainerlegende Richard Dieß. Goldberger lobte die Betreuer und Ingenieure von Fischer, die auf jeden Athleten sehr individuell eingingen. Aber trotzdem: „Die Ingenieure haben die Ski entwickelt – getestet haben's wir.“ Die Innovationsfreudigkeit von Fischer habe manchmal seltsame Folgen gehabt, berichtete er schmunzelnd: „Manchmal ging ein Ski 'verloren' und kurz darauf tauchten bei anderen Firmen ähnliche Skier auf.“
Jacqueline Seifriedsberger hofft, dass sie in der kommenden Saison an der Skisprung-WM teilnehmen und im Skifliegen die 200-Meter-Grenze knacken könne. Sie erzählte, dass Andi Goldberger „der Grund ist, dass ich heute hier bin“. Wenn er ab und zu beim Nachwuchstraining vorbeigeschaut habe, sei das immer eine große Motivation gewesen.
Daniel Hemetsberger, der im alpinen Ski-Weltcup bisher vier Podestplätze erreichte, hofft für heuer auf seinen ersten Weltcupsieg. Dass er lange Zeit für eine andere Marke gefahren sei, habe auch an Hermann Maier gelegen: „Ich wollte auch unbedingt diesen roten Ski.“ Für Fischer spreche, dass er sich dort „sehr wertgeschätzt“ fühle. Als Hemetsberger zugab, wegen der großen Schanzen riesigen Respekt vor den Skispringern zu haben, konterte Goldberger: „Meinst du, dass wir die Streif fahren?“
Historische Skier
In der Ausstellung werden die Meilensteine in der Geschichte des Wintersport-Pioniers mit historischen Ausstellungsstücken belegt – von den ersten Holz-Ski über den legendären C4, mit dem Franz Klammer in Innsbruck Olympiasieger wurde, bis hin zur aktuellen Kollektion mit den neuesten Trends und Innovationen.
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