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Theologe Toni Planitzer sprach mit Wippenhamer Kindern über den Tod

Rosina Pixner, 08.11.2024 11:00

WIPPENHAM. Der Kinderliturgiekreis der Pfarre Wippenham hat mit der Veranstaltung „Besuch am Friedhof“ die Themen Sterben, Tod, Begräbnis und Friedhof für Kinder sehr anschaulich aufbereitet.

Toni Planitzer erklärt die Sarg- und Erdbestattung. (Foto: privat)
  1 / 2   Toni Planitzer erklärt die Sarg- und Erdbestattung. (Foto: privat)

Viele Erwachsene tun sich schwer über Themen wie Sterben und Tod mit Kindern zu sprechen. Der Kinderliturgiekreis der Pfarre Wippenham hat deshalb beschlossen, dass diese Themen möglichst anschaulich aber auch behutsam im Rahmen einer Veranstaltung angesprochen werden sollen. 27 Kinder sind der Einladung gefolgt und haben mit ihren Müttern Ende Oktober einige Zeit am örtlichen Friedhof verbracht und dabei viele Fragen gestellt und Erfahrungen gemacht.

Ausgangspunkt waren einzelne Gräber. Die Kinder haben die Symbole wie Kerzen, Blumen, Weihwasser oder auch Engel, Lebensbäume, Kreuz oder Sonnen sich angesehen und darüber gesprochen. Gemeinsam wurde dann der Frage nachgegangen was beim Sterben geschieht und wie das gedeutet wird. Die Kinder konnten einen Sarg und eine Urne besichtigen, die dankenswerterweise die Bestattung Puttinger zur Verfügung gestellt hat. Die Kinder stellten Fragen zu Erd- und zur Feuerbestattung und es wurde auch über das Begräbnis gesprochen. Steinmetzmeisterin Ernestine Lehrer hat den Kindern gezeigt, wie Grabinschriften gemacht werden und die Kinder durften selbst ausprobieren, wie das geht. Zum Schluss brachten die Kinder eine Kerze zu einem von ihnen gewählten Grab und alle gemeinsam sangen das Vaterunser.

„Ich freu‘ mich sehr, dass großes Interesse an der Veranstaltung bestand. Wichtig war uns eine möglichst anschauliche Herangehensweise und deshalb haben wir unseren Friedhof als Veranstaltungsort gewählt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass keines der Kinder verängstigt wurde und ich denke, dass auch der Anblick des Sarges bzw. der Urne für die Kinder keine Belastung dargestellt hat“, meint Toni Planitzer. Der Theologe ist in der Pfarre Wippenham als Wortgottesfeier- und Begräbnisleiter tätig, arbeitet beim Roten Kreuz in der Krisenintervention mit und war bei der Vorbereitung der Veranstaltung intensiv beteiligt.

„Meine Kinder waren mit großem Interesse bei der Veranstaltung dabei und ich find’s gut, dass ihre Fragen und Ideen gut eingebunden wurden. Ich denke, dass die Kinder Fragen beantwortet bekommen haben und auch ganz praktische Handlungen vorgezeigt bekamen. Vielen Dank für diese Veranstaltung“, so eine Mutter nach der Veranstaltung.


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