Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Tumeltshamer Fotografin Andrea Gadringer ist für den Braut Foto Award nominiert

Rosina Pixner, 09.06.2025 11:00

TUMELTSHAM. Andrea Gadringer aus Tumeltsham wurde in den drei Kategorien Momentaufnahme, Zeremonie und PreAfterWedding für den Braut Foto Award 2025 (BFA) nominiert. Aus fast 600 Einsendungen wählte die unabhängige, internationale Fachjury Bilder aus, die nun im Rennen um den begehrten Braut Foto Award 2025, www.brautfotoaward.de, sind.

Andrea Gadringer (Foto: Gadringer)
  1 / 4   Andrea Gadringer (Foto: Gadringer)

Tips:Frau Gadringer, wie haben Sie erfahren, dass Sie für den Braut Foto Award 2025 nominiert wurden – und was war ihr erster Gedanke dabei?

Andrea Gradinger: Über meine Nominierung wurde ich telefonisch informiert. Wenn überhaupt, hatte ich mit maximal einer Nominierung gerechnet. Das meine Arbeit auf diese Weise honoriert und gesehen wird, hat mich schon wahnsinnig gefreut.

Tips:Drei Nominierungen in drei unterschiedlichen Kategorien – Momentaufnahme, Zeremonie und PreAfterWedding. Was bedeuten diese Kategorien für Sie persönlich und fotografisch?

Alle drei Kategorien geben genau das wieder, was ich an der Hochzeitsfotografie so liebe: die Vielfalt an Stimmungen und Emotionen, die an einem einzigen Tag zusammenkommen. Das Unerwartete, das in einer Momentaufnahme plötzlich alles erzählt. Der ruhige Augenblick während der Zeremonie – eingehüllt in eine besondere Lichtstimmung. Und die zärtliche Zweisamkeit beim After-Wedding-Shooting, wo man Ort, Zeit und Licht bewusst gestalten kann. Jedes dieser Bilder stellt andere Anforderungen an mich – und zeigt gleichzeitig, wie vielseitig meine Arbeit ist.

Tips:Was macht für Sie ein wirklich gutes Hochzeitsfoto aus? Gibt es einen Moment, den Sie immer wieder suchen?

Ein wirklich gutes Hochzeitsfoto ist für mich eines, bei dem ich das Gefühl habe, direkt dabei zu sein. Nicht als stille Beobachterin, sondern mittendrin – als würde ich den Moment nochmal fühlen. Tips: Sie haben sich gegen fast 600 Einsendungen durchgesetzt – was glauben Sie, hat ihre Bilder für die Jury so besonders gemacht? Ich denke, es war die Echtheit meiner Bilder - die Atmosphäre, die Stimmung in den Bildern unterstützt durch meine warme Bildsprache, vielleicht hat sie das überzeugt.

Tips:Hochzeitsfotografie ist sehr emotional. Gibt es eine Aufnahme in ihrer bisherigen Karriere, die ihnen besonders nahegegangen ist?

Es gibt viele Momente an die ich mich erinnere, die mich berühren und es kann schon passieren, dass hinter der Kamera eine Träne fließt. Ein Foto habe ich gleich vor mir, wenn der Papa sein Mädchen das erste Mal im Brautkleid sieht. Dieser Stolz und die Rührung im Blick ist etwas ganz besonderes.

Tips:Was bedeutet es für Sie, mit ihrer Arbeit Erinnerungen zu schaffen, die für Paare und Familien über Generationen hinweg Bedeutung haben?

Schon als kleines Mädchen – und später auch in meinem Beruf in der Pflege – waren Erinnerungen, alte Geschichten und Fotos für mich etwas sehr Wertvolles. Oft sind es genau diese Dinge, die bleiben, wenn alles andere sich verändert. Dass ich heute mit meiner Arbeit dazu beitragen darf, solche Erinnerungen für andere festzuhalten, macht mich sehr dankbar. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass meine Bilder vielleicht auch in vielen Jahren noch von Bedeutung sind – für Kinder, Enkel oder einfach für das Herz.

Tips:Sie leben und arbeiten in Tumeltsham – wie beeinflusst ihre Heimat ihre Arbeit oder ihre künstlerische Sichtweise?

Ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch – eine echte Innviertlerin – und schätze die Traditionen und Gepflogenheiten unserer ländlichen Region sehr. Das Arbeiten in und mit der Natur, aber auch mit den Menschen aus meiner Umgebung, bedeutet für mich weit mehr als nur ein schöner Rahmen: Es ist meine Basis. In meiner fotografischen Arbeit liebe ich das Traditionelle – besonders dann, wenn es sich mit der Moderne verbinden darf.

Tips:Was wünschen Sie sich für die Zukunft – persönlich, künstlerisch oder vielleicht sogar im Hinblick auf den Braut Foto Award?

Mein größter Wunsch? Dass es meiner Familie gut geht und ich weiterhin mit ganzem Herzen fotografieren darf. Wenn mir Kunden erzählen, dass meine Bilder sie berühren oder Erinnerungen lebendig halten – dann ist das der schönste Lohn. Diese echte Dankbarkeit bedeutet mir sehr viel. Und trotzdem: Eine Auszeichnung wie der Braut Foto Award wäre natürlich etwas ganz Besonderes – nicht, weil ich darauf hinarbeite, sondern weil es einfach schön ist, wenn das, was man mit Herz tut, auch gesehen wird.

Tips:Seit wann arbeiten Sie als Fotografin?

Fotografiert habe ich eigentlich schon immer gern – vor allem, seit wir Kinder haben. Doch meine wahre Leidenschaft für die Fotografie habe ich erst später entdeckt: durch frühere Freunde, die selbst fotografiert haben, und vor allem durch die Geburt unserer Tochter. Seit 2014 nenne ich mich Fotografin – und seit 2016 darf ich diese Leidenschaft auch hauptberuflich leben. Dafür bin ich jeden Tag dankbar.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden