Schauspieler Michael Ostrowski drehte beim Woodstock der Blasmusik
ORT/INNKREIS. Blasmusik, Bass und jede Menge Festivalstimmung: Schauspieler, Kabarettist und Freigeist Michael Ostrowski begibt sich in der 75-minütigen ServusTV-Dokumentation „Woodstock der Blasmusik“ mitten hinein ins bunte Treiben des weltweit größten Blasmusikfestivals in Ort. Tips sprach mit Ostrowski bei den Dreharbeiten.
Tips:Herr Ostrowski, wie kam es dazu, dass Sie das „Woodstock der Blasmusik“ filmisch begleiten? Gibt es einen persönlichen Bezug zur Blasmusik oder ist es pure Neugier?
Michael Ostrowski: Es war vor allem Neugier. Ich hatte über viele Jahre hinweg immer wieder vom Festival gehört – und immer mit Begeisterung. Irgendwann habe ich mir gedacht: Das muss ich mir anschauen. Ich hatte zuvor schon eine Doku in Spielberg gemacht sowie eine vierteilige Reihe über schräge, aber echte Volksmusik. Es hat mich einfach gereizt, da einzutauchen.
Tips: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie beim Festivalgelände in Ort angekommen sind? Gab es einen Moment, der Sie sofort in den Bann gezogen hat?
Ostrowski: Ich war sofort beeindruckt von der Organisation – alles läuft sauber, die Leute sind extrem freundlich. Sogar während einer Evakuierung aufgrund einer Unwetterwarnung war alles bestens durchdacht. Am meisten hat mich die Stimmung umgehauen: Überall lachende Gesichter. Diese positive Energie zieht einen sofort in den Bann.
Tips: Blasmusik trifft Bass, Lederhose trifft Lachmuskel – was macht gerade diese Mischung so spannend?
Ostrowski: Die Mischung der musikalischen Genres ist wirklich faszinierend. Da treffen traditionelle Klänge auf moderne Technik, Volksmusik auf elektronische Beats – das ergibt eine einzigartige Mischkulanz. Und ich versuche, das Ganze mit einem Augenzwinkern zu betrachten, denn Humor gehört für mich da einfach dazu.
Tips: Auf welche Begegnung mit Musikern oder Festivalbesuchern freuen sie sich? Werden Sie auch hinter die Kulissen schauen?
Ostrowski: Ich gehe ganz offen und ohne große Erwartungen an das Projekt heran – gerade das macht es spannend. Ich möchte schauen, was passiert. Eine besonders lustige Begegnung hatte ich schon mit der Band Federspiel. Solche spontanen Interviews liebe ich.
Tips: Musik entsteht auf dem Festival oft spontan, mitten im Geschehen – werden Sie auch zu einem Musikinstrument greifen und spontan mitspielen?
Ostrowski: Eher nicht. In der Schule habe ich mich mit der Gitarre versucht. Dann im Schulband gesungen, War aber nie so gut darin. Daher habe ich mit der Gitarre und später mit dem E-Bass wieder aufgehört. Ich bin zwar gern auf der Bühne, aber bei Musikinstrumenten hört’s bei mir auf – ich tu mir ja schon mit dem Tamburin schwer. (lacht)
Tips: Was läuft bei Ihnen privat im Wohnzimmer oder im Auto? Gibt’s da eher Funk, Mozart, Indie-Rock oder doch heimlich Blasmusik?
Ostrowski: Ich höre alles Mögliche. Als Kind habe ich durch meinen Vater viel Jazz gehört, dann kamen die Beatles, österreichische Musik, Bilderbuch, Hip-Hop – bei mir läuft eine sehr bunte Playlist.
Tips: Erinnern Sie sich an das erste Konzert, das Sie besucht haben?
Ostrowski: Definitiv, das war die erste Tour von der EAV - sie hieß „Geld oder Leben“. Ich weiß das auch deshalb so genau, weil ich die derzeit meiner Tochter immer vorspiele.
Tips: Wenn Ihr Leben einen Soundtrack hätte: Welche drei Lieder wären unbedingt dabei?
Ostrowski: „For Rent“ von Bilderbuch, „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana und „Strawberry Fields“ von den Beatles. Jedes dieser Lieder hat mich auf seine Art geprägt.
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