Wohnen im Dialog will Konflikte vermeiden und bewältigen
RIED. Wohnen im Dialog (ein Angebot der Volkshilfe) bietet als neues Format den Bewohnern von Wohnanlagen die Möglichkeit von direkten Zweier-Gesprächen vor Ort an.
WiD kommt dabei fast ins Haus und stellt in Absprache mit den Bauträgern wie LAWOG oder ISG vor den Haustüren Tischchen auf, um sehr niederschwellig mit den Leuten zu sprechen. „Da trifft man viele Leute“, sagt Kristina Friedrich von WiD Ried. Wer sich einen Moment Zeit nimmt, kann quasi im Vorbeigehen zur Sprache bringen, wo es Probleme gibt. „Ich habe das Gefühl, dass dadurch Gespräche angeregt werden. Wir merken, dass die Leute das Bedürfnis haben zu reden. Bei solchen kleinen, aber zielgerichteten Aktionen sind die Leute offener.“
WiD will dieses Angebot nach Möglichkeit monatlich durchführen. Diese Gespräche sind nicht das einzige neue Format bei WiD: Während des ersten Lockdowns hat WiD eine Krisenhotline installiert, die sich so gut bewährt hat, dass sie beibehalten wird.
Neutraler Vermittler
Wohnen im Dialog ist von der Gemeinde Ried und den Bauträgern LAWOG und ISG beauftragt, als neutraler Vermittler im weitesten Sinne für gute Nachbarschaft und gutes Zusammenleben in bestimmtem Zielgebieten (Wohnanlagen, Stadtteilen) zu sorgen.
Das reicht von niederschwelligen Begegnungsangeboten wie Freizeitgestaltungen oder Flurreinigungen bis hin zu Mediation und Konfliktmanagement. Auch das Fest der Begegnung 2019 am Rieder Hauptplatz geht auf das Projekt WiD zurück.
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