Krankenhaus Ried: Innovation in der Darmchirurgie
RIED. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried kommt eine europaweite Innovation zum Einsatz. Der Leiter der Chirurgie, Primar Bernhard Furtmüller, setzt auf die Chancen der regenerativen Medizin und schlägt neue Wege in der Darmchirurgie ein.
Ein innovatives Medizinprodukt fördert den Heilungsprozess nach Eingriffen am Dickdarm bzw. Enddarm mit körpereigenen Wachstumsfaktoren.
Als Projekt mit Fokus auf die regenerative Medizin setzt Primar Furtmüller ein neues Medizinprodukt in der Kolorektal-Chirurgie ein. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur schnelleren Regeneration nach Eingriffen in der Kolorektal-Chirurgie.
Geweberegeneration
Entscheidend für den Prozess der Geweberegeneration – wie beispielsweise von Weichteilgewebe, Bindegewebe, Muskeln oder Gefäßneubildungen – sind die individuellen Wachstumsfaktoren. Den Patienten wird Blut abgenommen, daraus werden Blutplättchen mit unterschiedlichen Wachstumsfaktoren hergestellt, die in der zu 100 Prozent körpereigenen BioMatrix eingebettet sind.
Diese BioMatrix ist das perfekte Medium für das beschleunigte Wachstum neuer Blutgefäße. Es wird in flüssiger Form am und im Darm aufgesprüht und unterstützt das rasche Wachstum von Gewebezellen. Weiters garantiert es die nötige Stabilität in der ersten Phase nach der Operation. Letztlich kommt es zu einer komplikationslosen Abheilung von Anastomosen, das sind in diesem Fall neue Verbindungen zweier Darmenden.
Neuartiges Produkt
Das neuartige Medizinprodukt OBSiDiAN ASG wird im Zuge einer österreichweiten Studie, die vom Kepler Uniklinikum Linz geleitet wird, im Rieder Schwerpunktspital eingeführt. Damit reiht sich das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried mit Primar Furtmüller unter die führenden Zentren im Bereich der End- und Dickdarmchirurgie.
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