"No Go": Kampagne gegen sexuelle Belästigung in Bädern
BEZIRK RIED/OÖ. Auch heuer wird mit der Kampagne „No Go“ ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung in Oberösterreichs Schwimmbädern gesetzt. Bäder im Bezirk Ried machen mit.¶
Rund 90 Prozent aller oberösterreichischen Gemeinden mit Schwimmbädern unterstützen die Aktion. Im Bezirk Ried nehmen beispielsweise die Bäder in Mettmach, St. Martin und Waldzell, an der Kampagne teil. Immer wieder kommt es in Bädern zu sexueller Belästigung. Um dem entgegenzuwirken, startete zum zweiten Mal die landesweite Awareness-Kampagne „No Go – schau nicht weg bei sexueller Belästigung in Schwimmbädern“. Durch Plakate und Sticker sollen Badegäste darauf hingewiesen werden, dass der Betrieb das Thema ernst nimmt und übergriffiges Verhalten nicht geduldet wird. Schwimmbad - beziehungsweise Badeseebesucher werden dazu ermutigt, hinzuschauen, einzugreifen oder Hilfe zu holen. Zudem bekamen Ansprechpartner Schulungen zur Sensibilisierung. Ziel ist es, ein Sicherheitsgefühl zu erreichen und sexuelle Belästigung von der Badewiese zu verbannen. „Gewalt jeglicher Art hat in unserem Oberösterreich keinen Platz und ist ein absolutes No Go. Schwimmbäder sollen ein Ort der Erholung und Entspannung sein, in denen sich jede und jeder sicher fühlt“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP). Margit Schönbauer vom autonomen Frauenzentrum in Linz (aFZ) weiß: „Wenn niemand mehr wegschaut, wäre schon viel gewonnen. Wichtig ist, dass Mädchen den Mut haben, sich Unterstützung zu holen und das Badepersonal die Situation ernst nimmt und umgehend die richtigen Schritte einleitet.“
Frauenhelpline
An der Aktion Interessierte können Plakate und Sticker unter www.frauenreferat-ooe.at/nogo downloaden. Die Frauenhelpline unter 0800/222555 ist rund um die Uhr kostenlos für Erst- und Krisenberatung erreichbar
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