
RIED. Das DaVinci OP-Unterstützungssystem ist ein hochmodernes medizinisches Gerät, das bei Operationen eingesetzt wird. Es besteht aus einem Robotersystem, das dem Chirurgen eine präzise Steuerung von Instrumenten ermöglicht und die Durchführung von minimalinvasiven Eingriffen verbessert.
Mit DaVinci können Chirurgen dank seiner präzisen Instrumentenführung und 3D-Sicht eine Vielzahl von Verfahren durchführen. Die Roboterarme des Systems sind mit speziellen chirurgischen Instrumenten ausgestattet, die durch kleine Einschnitte in den Körper eingeführt werden. Der Operateur sitzt dabei an einer Konsole und steuert die Instrumente mit höchster Genauigkeit.
Vorteile
Das DaVinci-System bietet zahlreiche Vorteile: Es werden kleinere Schnitte benötigt, was zu weniger postoperativen Schmerzen, einer schnelleren Genesung und kleineren Narben führt. Das OP-Team profitiert von der verbesserten Sicht und Präzision, die das System bietet, was bessere chirurgische Ergebnisse ermöglicht.
Einsatzgebiet
Eingesetzt wird das System in verschiedenen Fachgebieten, darunter Urologie, Gynäkologie, und Chirurgie. Speziell in der Urologie hat sich bei vielen Operationen, vor allem im onkologischen Bereich, das roboterunterstützte System etabliert, um dadurch ein onkologisch gerechtes und funktionell erfolgreiches Operationsergebnis erreichen zu können. Zudem können beispielsweise Männer nach Prostatakrebsoperationen das Krankenhaus wieder schneller verlassen und früher an ihrem Arbeitsplatz zurückkehren. Die urologische Abteilung des Schwerpunktspitals Barmherzige Schwestern Ried versorgt das Innviertel mit dem gesamten urologischen Spektrum.
„Wir freuen uns sehr, dass das Land Oberösterreich jetzt den Ankauf eines OP-Unterstützungssystems für unser Schwerpunktspital genehmigt hat. Das Gerät wird die vorhandene Expertise der OP-Teams zum Vorteil der Patienten erweitern, weil damit bei Operationen eine noch exaktere Arbeitsweise durch flexible Instrumente ermöglicht wird“, sagt Johann Minihuber, Geschäftsführer des Krankenhauses Ried.
Im Jahr 2021 gab es in Österreich 17 Geräte, davon damals vier in Oberösterreich. Oberösterreich startete eine weitere Ausbauoffensive. Mit aktuellem Stand verfügt Oberösterreich über nunmehr sechs OP-Robotersysteme. „Wir wollen die spitzenmedizinische Versorgung in Oberösterreich weiter ausbauen. Dafür nehmen wir auch viel Geld in die Hand und investieren etwa in hochmoderne OP-Roboter. Das Geld ist gut investiert, nämlich in die Gesundheit unserer Landsleute und zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.