RIED. Streetwork ist mobile Jugendarbeit – auf öffentlichen Plätzen, in Lokalen, bei Veranstaltungen – eben da, wo sich die jungen Menschen aufhalten. Seit April 2023 ist Elisabeth Möseneder als Streetworkerin in Ried unterwegs.
„Mein Fokus liegt derzeit darauf, in Ried anzukommen, mich mit dem Sozialraum vertraut zu machen, Kontakte zu knüpfen mit dem Ziel, tragfähige Beziehungen zu den Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufzubauen“, sagt die Streetworkerin.
Beratung, Betreuung, Freizeit
Das Angebot von Streetwork richtet sich an Jugendliche bzw. junge Erwachsene zwischen 13 und 25 Jahren, die das bestehende Hilfesystem nicht in Anspruch nehmen (können) und durch andere Angebote nicht ausreichend erreicht werden.
Streetwork orientiert sich an den Lebenswelten der jungen Menschen. Auf der Basis von Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und Akzeptanz bietet Streetwork Beratung, Begleitung und Unterstützung in unterschiedlichsten Problemlagen an. Kurzfristige Stabilisierung und die Abdeckung von Grundbedürfnissen wie Wohnen oder Essen sind ebenso wichtig wie langfristige Betreuung, die jungen Menschen Stabilisierung und Entwicklung ermöglicht.
Zudem bietet Streetwork verschiedene Freizeitaktivitäten an. Aktuell findet in der Mittelschule 2 wöchentlich ein Mittagspausenangebot statt. Dabei können die Schüler erste Kontakte zu Streetwork knüpfen. Kerstin Hofstätter: „Besonderer Dank geht an die Mittelschule 2 für die Möglichkeit dieses Angebotes und an Kiwanis Ried, welche dieses Projekt durch das Sponsoring eines Microsoccer erst ermöglicht haben.“
In Zusammenarbeit mit dem Kik fand Anfang Juni ein Konzert von Roko von der Tanke vor dem Streetworkbüro statt. Solche Projekte schaffen die Möglichkeit positiver Selbstdarstellung und Integration im öffentlichen Raum. Aktuell beteiligt sich Streetwork Ried an einem Forschungsprojekt der Kinder- und Jugendhilfe des Landes OÖ, bei dem es um die Nutzung und Wirksamkeit von Streetwork bei den jungen Menschen geht.
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