Zwei nutzbare Kunstwerke in der Rieder Innenstadt
RIED. Die Architekturtage 2024 haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seither stehen zwei Kunstwerke, die das Konzept der Kreislaufwirtschaft demonstrieren, am Wohlmayrplatz und beim Neptunbrunnen unter den Bäumen.
Sie entstanden im Rahmen der Kreislaufwerkstatt, einer Initiative der Architektinnen Elke Stein und Angelika Langmaier. Gemeinsam mit dem BORG Ried, der Technischen Mittelschule Ried und der Streetwork Jugend, unterstützt von regionalen Handwerks- und Baufirmen fertigten sie aus Holz- und Verpackungsabfall zwei Kunstwerke.
re.use.eins lädt am Wohlmayrplatz zum Bestaunen, „Zsamsitzen“ und „Zsamstehen“ ein. Das Holz stammt aus den Resten eines Bauprojekts. Drei Schülerinnen des BORGs haben das Dach aus Umreifungsbändern und Verpackungsmaterial, das im Altstoffsammelzentrum entsorgt wurde, gestaltet. So wurde der Kreislaufgedanke konsequent fortgesetzt. Sie haben die Bänder in ein Wiener Geflecht – bekannt aus der Verwendung als Stuhlgeflecht des Thonet Stuhls – verwandelt, das bei Sonnenschein ein schönes Muster zeichnet und den Raum nach oben schließt.
re.use.zwei steht unter dem Blätterdach der Bäume neben dem Neptunbrunnen. Es bietet Haken für eine Hängematte und lädt zum „Einhängen“ und „Reinlegen“ ein. Bei den Gegenständen handelt es sich um Kunstwerke, die zur Nutzung durch die Bevölkerung gedacht sind.
Außerdem hat eine Schulklasse der Technischen Mittelschule im Rahmen der Kreislauwerkstatt zwei Outdoormöbel aus Altholz für die Schule gebaut. Zwei Blumentröge bekamen eine Altholzeinfassung und tragen nun am Wohlmayrplatz zur raumbildenden Begrünung bei.
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