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SV Ried fährt nach der 1:4-Niederlage gegen Altach als Außenseiter nach Wattens

Walter Horn, 13.12.2020 09:12

RIED. Gegen den Tabellenletzten Cashpoint SCR Altach waren eigentlich drei Punkte für die SV Guntamatic Ried eingeplant – das Spiel lief aber völlig anders und endete mit einer 1:4-Heimniederlage. 

SVR-Torhüter Daniel Daniliuc verhinderte eine höhere Niederlage, vier Mal war er aber machtlos. (Foto: GEPA/Manfred Binder)

Bereits ab der 11. Minute war die SVR in Unterzahl: Markus Lackner flog nach zwei unnötigen Fouls innerhalb von knapp drei Minuten vom Platz.

Dass die Vorarlberger mit einem Mann mehr spielten, war lange kaum zu bemerken. Altach kam trotzdem erst in der 29. Minute zur ersten Chance – Ante Bajic rettete auf der Linie.

In der 42. Minute brachte Manfred Fischer die Gäste durch einen Elfmeter nach einem Foul von Constantin Reiner in Führung.

Für den 1:1-Ausgleich sorgte nur drei Minuten später Ante Bajic, der ein starkes Solo über den halben Platz mit einem platzierten Schuss ins lange Eck abschloss.

Daniliuc hielt die SVR im Spiel

Erst nach der Pause konnten die Gäste die zahlenmäßige Überlegenheit langsam besser nutzen. Ried-Torhüter Daniel Daniliuc, der den verletzten Samuel Sahin-Radlinger vertrat, konnte die ersten Chancen noch vereiteln – unter anderem mit einer spektakulären Parade gegen den eingewechselten Obasi. Gegen einen abgefälschten Schuss von Thurnwald in der 77. Minute war er aber machtlos. Dieser Treffer zum 1:2 war die Vorentscheidung. 

Als SVR-Trainer Gerald Baumgartner darauf reagierte und in der 80. Minute gleich drei Spieler einwechselte, nutzte Altach den Moment der Unsortiertheit in der Abwehr und der ex-Rieder Schreiner erzielte das 3:1 (82.). Nur vier Minuten später spazierte Thurnwald praktisch unbehindert durch die Rieder Verteidigung, seine Vorlage verwandelte Schreiner zum 4:1 (86.).

„Die Führung hat den Altachern Selbstvertrauen gegeben“

Baumgartner haderte etwas mit manchen Entscheidungen von Schiedsrichter Alexander Harkam: „Bei der gelb-roten Karte hätte man etwas Fingerspitzengefühl walten lassen können. Aber einem routinierten Spieler wie Lackner darf so etwas nicht passieren. Vor dem 2:1 hätte man ein Foul an Grüll pfeifen können. Die Führung hat den Altachern Selbstvertrauen gegeben, und sie haben es gut nach Hause gespielt. In der zweiten Hälfte waren wir lange Zeit knapp an der Führung dran, den Ausschluss haben wir über weite Strecken gut verarbeitet. Der Kampf ums Überleben in der Liga wird beinhart, aber das haben wir vorher gewusst.“

Altach-Trainer Alex Pastoor war natürlich erfreut, sah aber auch Schwächen seines Teams: „Von der Ordnung her haben wir ziemlich viel richtig gemacht. Mit dem Ball haben wir phasenweise gezeigt, dass wir zu wenig Selbstvertrauen haben, aber es gab auch ein paar gute Aktionen. Der Sieg war für uns super und hat natürlich auch mit der gelb-roten Karte zu tun. Trotz des 4:1 haben wir nicht alles richtig gemacht. Mit einem Mann mehr hätten wir noch dominanter spielen müssen, das hat aber erst zum Schluss geklappt.“

Auswärts in Wattens

Das letzte Spiel vor der Weihnachtspause absolvieren die Rieder am Sonntag (20. Dezember, 14.30 Uhr) in Wattens. Dass der Druck auf ihn nach dem 1:4 stärker geworden sei, bestreitet Baumgartner: „Wir werden die Fehler ansprechen und versuchen, in Tirol zu punkten. Der Druck ist nicht größer geworden, wir wollen immer anschreiben.“


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