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Schwarz-Grün: Jürgen Panis coacht die Top-Talente der SV Ried

Walter Horn, 03.12.2024 15:24

RIED. Jürgen Panis ist seit fast zwei Jahren bei der SV Ried. Der fünffache Nationalspieler und langjährige Mittelfeld-Motor des Lask leitet in der Rieder Fußballakademie das Projekt P12 des ÖFB.

Jürgen Panis ist für das Talenteförderungsprojekt P12 verantwortlich. (Foto: Tim Entenfellner)
Jürgen Panis ist für das Talenteförderungsprojekt P12 verantwortlich. (Foto: Tim Entenfellner)

Nach seiner erfolgreichen Profikarriere, die ihn vom Lask über Tirol und die Austria wieder zum Lask führte, arbeitete Jürgen Panis sechs Jahre lang als Jugendtrainer. „Für die Nachwuchsarbeit habe ich mich schon immer interessiert“, sagt er.

Mit den lokalen Rivalitäten zwischen Schwarz-Weiß, Blau-Weiß und Schwarz-Grün hat er kein Problem. Nicht nur, dass er für den Lask insgesamt sieben Jahre als Spieler und zwei Jahre als Jugendtrainer arbeitete, war Panis auch als Co-Trainer bei den Amateuren von Blau-Weiß Linz tätig. Bevor er Anfang 2023 zur Rieder Aka kam, trainierte er das Frauenteam von Vorwärts Steyr. In der Rieder Aka trainierte er zuerst ein halbes Jahr lang die U16 und wechselte dann als Co-Trainer zur U18. Seit dem Sommer leitet er das Projekt P12.

„Als ich das Angebot von der SVR bekam, musste ich nicht lange überlegen“, sagt er. „Dass der Verein ein familiäres Klima hat, habe ich schon als Spieler bemerkt. Ich habe gewusst, dass es mir hier taugen wird.“

Talenteförderung

P12 ist ein Talenteförderungsprogramm des ÖFB mit einem hauptberuflichen Talentecoach, das für alle Fußballakademien vorgeschrieben ist. Es soll Perspektiv- und Elitespieler für den Nachwuchs des österreichischen Nationalteams fördern.

In der Rieder Aka werden diese Spieler von einem Pool mit dem Technischen Direktor der SVR, Lukas Brandl, und den Trainern der U-Mannschaften ausgesucht insgesamt fünf bis sieben Spieler von der U15 bis zu den jungen Wikingern.

In Ried sind das derzeit Fabian Lechner (Jahrgang 2006), Daniel Frauscher (2008), Raphael Pesu (2008), Tobias Kriechhammer (2009), Elias Krain (2008) und Alessandro Goiginger (2009).

Talent und Leistung sind dabei wichtig, aber auch die schulischen Leistungen werden miteinbezogen.

Sonderstatus

„Diese Spieler haben einen Sonderstatus dessen sollen sie sich auch bewusst sein“, sagt Panis. Sie erhalten noch mehr individuelles Training und werden öfter von den Trainern zu kurzen Gesprächen und Analysen auf die Seite genommen. Panis fährt auch mit zu den Testungen des ÖFB. In manchen Situationen sei er „wie ein großer Bruder“. Panis ist überzeugt, dass dieses System funktioniert: „Ich bekomme Feedback von den Trainern, dass man Verbesserungen bemerkt.“


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