SV Guntamatic Ried: Auf den Schock folgte die Ekstase
RIED. Aufstiegskampf kostet Nerven. Die SV Guntamatic Ried schickte ihre Fans am Sonntag in den letzten fünf Minuten durch ein Wechselbad der Gefühle – vom Schock zur Ekstase.
Wie von Trainer Maximilian Senft vorhergesagt, war das Spiel keineswegs ein Selbstläufer. Nach einer Druckphase der SVR zu Beginn hielten die Steirer, die mit einer extrem jungen Mannschaft antraten, sehr gut mit.
Zur Führung der Hausherren in der 60. Minute brauchte es eine Standardsituation: Philipp Pomer schleuderte einen Einwurf bis in den Torraum, wo ihn Nikki Havenaar per Kopf zu Wilfried Eza verlängerte, der sein zehntes Saisontor erzielte.
Danach schienen die Rieder das Spiel routiniert über die Zeit zu bringen, die Zuschauer feierten schon den vermeintlichen Sieg – bis Konstantin Schopp in der 90. Minute zum Ausgleich traf. Plötzlich war es sehr ruhig im Stadion. Aber die Mannschaft ließ sich nicht demoralisieren, sondern orientierte sich wieder nach vorne. Der Lohn der Anstrengung war der 2:1-Siegtreffen durch Fabian Wohlmuth, der in der 94. Minute nach einem Solo ins lange Eck traf.
Durch diesen Sieg bleibt die SV Ried zwei Punkte vor der Admira, die gegen Voitsberg 1:0 siegte. Holt die SVR aus den letzten zwei Spielen vier Punkte, ist ihr der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Bei Punktegleichheit mit der Admira ist die SV Ried vorne, da sie den direkten Vergleich gewonnen hat.
Noch zwei Spiele
Am Freitag um 20.30 Uhr muss die SVR in Bregenz bei Schwarz-Weiß antreten – wieder ein Gegner, der nicht zu unterschätzen ist, obwohl die Vorarlberger ihre letzten sieben Spiele in Serie verloren haben. Admira ist gleichzeitig zu Gast bei Liefering.
Das Saisonfinale findet am Sonntag, 25. Mai, um 17.30 Uhr statt. Gegner ist die Vienna, die Admira spielt zum Abschluss gegen den Absteiger SV Horn.
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