SV Ried will in Wolfsberg den tausendsten Punkt holen
RIED. Die SV Oberbank Ried spielt in der 10. Runde der Admiral Bundesliga am Samstag, 18. Oktober, um 17 Uhr auswärts beim Wolfsberger AC in der Lavanttal Arena. Sie kann dabei eine historische Marke erreichen: Die SVR liegt nach bisher 825 Bundesligaspielen mit 999 Punkten auf Platz neun der ewigen Bundesliga-Tabelle und würde daher mit einem Sieg oder einem Unentschieden die 1.000-Punkte-Marke knacken.
SVR-Kicker Christopher Wernitznig, der selbst acht Jahre beim WAC spielte, weiß um die Stärke seines ehemaligen Klubs: „Der WAC ist von der Qualität ein sehr guter Gegner mit super Einzelspielern. Sie sind Cupsieger. Die Mannschaft wurde gut zusammengehalten und ist sicher einer der stärksten Gegner in der Liga. Wenn wir aber unser Spiel und unsere Intensität auf dem Platz bringen, dann bin ich überzeugt, dass wir gute Chancen haben, etwas mitzunehmen. Wir haben bisher eine sehr solide Leistung geboten, hätten uns den einen oder anderen Punkt mehr verdient. Wir sind gut in der Bundesliga angekommen. Natürlich haben wir auch unser Lehrgeld bezahlt, wie zum Beispiel gegen die Austria. Dieser Lern- und Reifeprozess ist normal, im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein.“
„Qualität des Kaders größere Herausforderung als die Trainersituation“
Auch SVR-Cheftrainer Maximilian Senft betont die Qualität des WAC-Teams, das nach dem Wechsel von Dietmar Kühbauer zum LASK jetzt von Peter Pacult trainiert wird: „In Wolfsberg wollen wir für eine Überraschung gegen eines der Top-4-Teams der Bundesliga sorgen. Wir nehmen die Außenseiterrolle gerne an und wollen trotzdem unser Gesicht zeigen und uns nicht verstecken. Für die Spielvorbereitung bringt der Trainerwechsel beim WAC natürlich neue und unsichere Variablen ins Spiel. Klar ist jedoch, dass uns die Qualität des gegnerischen Kaders vor größere Herausforderungen stellen wird als die Trainersituation.“
Dominik Stöger, Nermin Mesic und Dominik Kirnbauer sind weiterhin verletzt. Mark Grosse fällt nach seiner im Testspiel in Wels erlittenen Gehirnerschütterung aus. Ob Stürmer Kingstone Mutandwa spielen kann, wird sich erst am Spieltag entscheiden.
Zahlen zum Spiel
In der Bundesliga spielten die SV Oberbank Ried und der WAC bisher 28-mal gegeneinander. Neun Mal siegte Ried, elf Mal die Kärntner. Acht Spiele endeten Unentschieden – bei einer Gesamttordifferenz von 35:33 für Wolfsberg. Zum letzten Mal trafen die Teams in der 32. Runde der Saison 2022/23 aufeinander. Wolfsberg siegte am 2. Juni 2023 in Ried mit 2:1. Für Ried traf Christoph Lang (44., Elfmeter), für die Kärntner Tai Baribo (74., 79.).
Ewige Tabelle
Vor dem Spiel beim WAC liegt die SV Ried in ihrer 24. Bundesliga-Saison nach 825 Bundesligaspielen mit 999 Punkten und einem Torverhältnis von 1.014 : 1.175 auf Platz neun der ewigen Tabelle. 259 Siegen stehen 222 Unentschieden und 344 Niederlagen gegenüber. Die Distanz zum achten Platz ist groß. Dort liegt der GAK mit 1.319 Punkten aus 967 Spielen.
An der Spitze liegt übrigens die Wiener Austria mit 3.142 Punkten aus 1.810 Spielen vor Rapid mit 3.062 Punkten aus 1.806 Spielen.
Auch die AKA spielt in Wolfsberg
Neben den Profis treten übrigens auch die Rieder Akademie-Mannschaften (U18, U16 und U15) am Samstag in Kärnten gegen ihre Kollegen vom WAC an.
Christopher Wernitznig, der derzeit die Ausbildung zum Trainer mit B-Lizenz absolviert, unterstreicht die Bedeutung der Nachwuchsarbeit für die SV Ried. Der 35-jährige Kärntner sagt: „Für einen Bundesliga-Verein ist es das Größte, wenn er aus seiner eigenen Jugend Spieler für die Profi-Mannschaft herausbringt. Das ist die Bestätigung für die geleistete Arbeit. Der AKA- und Jugendbereich interessiert mich sehr. Dort sehe ich mich als Trainer mehr als bei einer Kampfmannschaft.“
Nächstes Heimspiel gegen Rapid
Der nächste Gegner der SV Oberbank Ried in der heimischen BWT Oberösterreichische Arena ist am Nationalfeiertag, 26. Oktober, um 14.30 Uhr, Rapid.
Für dieses Spiel sind schon über 5.200 Karten verkauft. Bisher waren die Heimspiele gegen Salzburg und Sturm die bestbesuchten dieser Saison. Gegen Rapid könnte das Stadion erstmals ausverkauft sein.
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