Stadt Ried nutzt Künstliche Intelligenz beim Straßenmanagement
RIED. Als zweite Stadt in Österreich (die erste ist Braunau) setzt Ried künftig Künstliche Intelligenz für das Straßenmanagement ein.
Mit „vialytics“ kann der Straßenzustand bis ins Detail digital erfasst werden – vom Zustand des Asphalts und der Pflasterung (Schlaglöcher) bis zu Rad- und Gehwegen oder Sträuchern am Straßenrand.
Gesammelt werden die Daten, indem Mitarbeiter des Wirtschaftshofes zweimal pro Jahr alle städtischen Straßen abfahren. Landes- und Bundesstraßen wie zum Beispiel die Schärdinger Straße sind ausgenommen. Das System vialytics macht dabei alle vier Meter ein Foto, wodurch jeder Mangel objektiv dokumentiert wird.
Objektive Bewertung
Je nach Zahl und Schwere der Mängel werden die Straßen nach dem Schulnotensystem bewertet und auf einer Karte rot (schlechter Zustand), gelb (leichtere Mängel) und grün (guter Zustand) eingefärbt. Aktuell liegt die Durchschnittsnote der städtischen Rieder Verkehrswege bei 2,51. Bürgermeister Bernhard Zwielehner: „Unser Ziel ist ein Wert von 2,2.“
Durch die Bewertung ergibt sich eine objektive Dringlichkeitsliste der Arbeiten.
Zwielehner: „Wir können früher erkennen, wo Reparaturen nötig sind und sparen dadurch Geld. Zusätzlich erhalten wir dadurch in zehn Jahren einen gut dokumentierten Verlauf des Straßenzustandes.“
Die Kosten von „ein paar tausend Euro pro Jahr“ seien bei einem Budget für Straßenbau und -erhaltung von rund 1,6 Millionen Euro pro Jahr zu vernachlässigen.
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