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Kulturpolitischer Aschermittwoch mit Demo und Kundgebung in Ried

Rosina Pixner, 30.01.2024 11:11

RIED. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis organisiert am Aschermittwoch – jener Tag, an dem FPÖ-Parteivorsitzender Herbert Kickl in der Jahnturnhalle auftritt – Veranstaltungen und eine Demo samt Kundgebung in Ried.

Die Historikerin Margit Reiter kommt nach Ried. (Foto: privat)
  1 / 2   Die Historikerin Margit Reiter kommt nach Ried. (Foto: privat)

Der kulturpolitische Aschermittwoch in Ried hat als Gegengewicht zum politischen Aschermittwoch, den die FPÖ Jahr für Jahr in der Stadt abhält, Tradition. Mit Pausen findet er seit 1993 statt, die letzten Jahren wurden Corona-bedingt ausgelassen. 2024 ist er facettenreich zurück.

Am Mittwoch, 14. Februar, um 16 Uhr startet das Programm „Für ein buntes und solidarisches Miteinander“ im Haus der Nachhaltigkeit – Giesserei (Rainerstraße) mit dem Vortrag „Aus alt wird neu? Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ – eine Spurensuche“ von Margit Reiter, Professorin für Zeitgeschichte an der niversität Salzburg, Historikerin und Autorin des Buches „Die Ehemaligen“. Ab 17 Uhr gibt es dann zwei attraktive Möglichkeiten: einerseits kann man in der Giesserei im open space bis 18.30 Uhr mit der Vortragenden in Austausch treten und sich vor Ort stärken. Um circa 19 Uhr geht es dort mit einem Poetry Slam von „Freie Bühne Innviertel“ und einem Konzert der Band „Badrock Blues Band“ weiter. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.

Kundgebung am Marktplatz

Wer auch bei der Demo mitmachen möchte, kann sich andererseits der Kundgebung „Zusammenhalten gegen rechts“ anschließen, die um 17 Uhr ein paar Meter weiter am Marktplatz – in unmittelbarer Nähe zur Jahnturnhalle – stattfindet. Hauptveranstalterinnen sind die „Omas gegen Rechts“, die die bekannte Journalistin Susanne Scholl, Gründerin Monika Salzer und Rechtsextremismus-Experten Hans Henning Scharsach als Rednerinnen und Redner mitbringen. Die Demo zum Marktplatz setzt sich um 16.30 vom Bahnhof aus Richtung Marktplatz in Bewegung – jeder ist willkommen, mitzumarschieren.

Zusammenhalten für ein solidarisches Innviertel

„Wir stehen für ein buntes und solidarisches Miteinander im Innviertel und wollen nicht, dass die einzige Stimme, die am Aschermittwoch in Ried gehört wird, jene der FPÖ ist“, so Ludwig Rumetshofer, Obmann des Vereins kuli – Kultur.Land.Impulse, der den kulturpolitischen Aschermittwoch in der Giesserei gemeinsam mit M.U.T., Trafos, Bildungshaus Franziskus, Vielfalter, Ried hilft und weiteren veranstaltet. „Wir verstehen Protest und Kulturprogramm als komplementär und freuen uns, über die große zivilgesellschaftliche Breite, die wir damit abbilden“, so Rumetshofer und Kaltenböck unisono.


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