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Reaktionen auf das Wahlergebnis: „Jede Stimme wird uns Auftrag sein“

Walter Horn, 30.09.2024 13:49

RIED. Tips bat die Spitzenkandidaten aus dem Bezirk um Reaktionen zum Wahlergebnis. Wenig überraschend fielen nur zwei erfreut und positiv aus.

Die Sitze im Nationalrat werden neu verteilt. (Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)
Die Sitze im Nationalrat werden neu verteilt. (Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)

Nach dem Dank an die Wähler und Funktionäre richten alle den Blick schon wieder nach vorne - entweder auf die mögliche Regierungsbeteiligung oder auf die Oppositionsarbeit.

Die Wahlgewinner

Georg Gadermayr (FPÖ) sieht das Ergebnis als Auftrag: „Der Wunsch zur Veränderung und das Engagement unserer Mitglieder haben uns im Innviertel zu einem beachtlichen Ergebnis getragen. Jede einzelne Stimme wird uns Auftrag sein, unsere Themen und Ziele zu verfolgen. Die Zeit des emotionalen Wahlkampfs ist nun zu Ende. Es ist Zeit, mit dem bekommenen Vertrauen zu arbeiten und Lösungen zu finden.“

Der FPÖ-Spitzenkandidat des Wahlkreises 4B/Innviertel, Hermann Brückl aus Andorf, erreichte ein Grundmandat. Insgesamt kommt die oberösterreichische FPÖ auf sechs Grundmandate und drei Mandate auf der Landesliste.

Auch Karl Mayr von Neos hat Grund zur Freude: „Mit dem besten Nationalratswahlergebnis seit unserer Parteigründung liegen wir bundesweit erstmals auch vor den Grünen – ein klares Zeichen dafür, dass unser Reformkurs gestärkt wurde. Eine Reformregierung gibt es in Österreich nur mit Neos. Wir sind bereit, das umzusetzen, was wir im Wahlkampf auf die Agenda gesetzt haben. Es gibt nun zwei Zukunftswege: Rechtsruck mit der FPÖ oder Reformdruck mit Neos.“

Die Wahlverlierer

Nationalrat Manfred Hofinger (ÖVP) muss um sein Mandat bangen: „Es ist schade, wir hätten uns ein besseres Wahlergebnis erhofft. Das Ergebnis ist besser als noch vor Monaten geglaubt, was sicherlich unseren Funktionären aus den Bezirken Ried, Braunau und Schärding zu verdanken ist. Sie sind in den vergangenen Wochen viel gelaufen, damit wir gemeinsam mit Karl Nehammer Platz 1 erreichen können. Jetzt steht die Mandatsverteilung in Oberösterreich an, die in den nächsten Tagen bekannt gegeben wird und natürlich auch mich betrifft.“

Sebastian Forstner von der SPÖ sieht vor allem den Wahlkampf im Bezirk und blickt schon wieder in die Zukunft: „Natürlich ist das Wahlergebnis so zu akzeptieren, aber für uns kein Grund den Kopf hängen zu lassen, sondern die Hemdärmel noch höher zu krempeln und in Zukunft noch stärker für die Sozialdemokratie zu kämpfen. Unseren fleißigen Funktionäre haben mit schier unendlicher Energie und Motivation bis zum letzten Tag für die Sozialdemokratie gekämpft. Unsere Erwartungen, nämlich den bestmöglichen Wahlkampf für unseren Bezirk Ried zu machen, wurde mehr als erfüllt“

Brigitte Huber-Reiter (Grüne) ist enttäuscht und auch selbstkritisch: „Ich hätte mir ein stärkeres Votum für den Klimaschutz gewünscht und kann eine Enttäuschung über das Wahlergebnis nicht bestreiten. Die vergangenen Krisenjahre haben sich auf das Wahlverhalten ausgewirkt und das Ergebnis ist zu respektieren. Wir müssen nun in uns gehen und analysieren, warum unsere Botschaft zu wenig bei den Menschen angekommen ist. Den wichtigen Klimakurs werden wir beibehalten. Gleichzeitig werden wir besonders auf demokratische Grundwerte und unseren Rechtsstaat achten. Aufmerksam auf Menschenrechte und Unabhängigkeit der Medien zu schauen, ist wichtiger denn je.“

Die „Kleinen“

Andreas Auzinger (KPÖ) sieht das Positive: „Ich find's schade, dass wir es nicht ins Parlament geschafft haben. Dennoch konnten wir unser Ergebnis verdreifachen. Wir werden weiter arbeiten und konnten viele neue Mitstreiter gewinnen. Die neue Regierung muss mit unserem Widerstand gegen Sozialabbau und Neutralitätsabbau rechnen gerade die FPÖ verspricht immer viel und verrät die Neutralität trotzdem dauernd.“

Ein Statement des MFG-Bundesobmanns Jürgen Aigner folgt, sobald es einlangt.


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