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„Zu Tode geredet ist auch verspielt!“

Walter Horn, 18.07.2025 18:54

Herta Gurtner aus St. Georgen bei Obernberg fordert in einem Leserbrief den Ausbau der Regionalbahnen, nicht deren Einstellung.

 (Foto: Tips)
(Foto: Tips)

Der öffentliche Verkehr wird vielerorts als wichtigste Herausforderung unserer Zeit gesehen, aber leider wird er mehr zu Tode geredet als gefördert.

BM Peter Hanke droht, Regionalbahnen in OÖ und anderorts einzustellen bzw. durch Busverbindungen zu ersetzen. LH Thomas Stelzer bekennt sich zu den Regionalbahnen, besonders zur Mühlkreisbahn. Diese wird wohl auch um ihr Bestehen nicht fürchten müssen, anders steht es um die Hausruckbahn von Attang nach Schärding. Sie sollte in den 1970er Jahren schon modernisiert werden und wurde sukzessive immer mehr eingeschränkt.

Mehrere Bürgermeister der Region plädieren für den Erhalt der Bahn. Sind wir gespannt, wie viel Gewicht sie haben.

Zu Befürchten ist, dass das Innviertel wohl wieder das Nachsehen haben wird. Seit Jahrzehnten wird von Modernisierung, Elektrifizierung und besseren Takten gesprochen – passiert ist immer das Gegenteil.

Landesrat Günther Steinkellner warnt Ende Mai 2025 vor einem Kahlschlag durch die Bundesregierung, dabei hat gerade er als Verkehrslandesrat den langsamen Tod der Hausruckbahn durch die Einschränkung des Taktes in den letzten Jahren in die Wege geleitet.

Wer samstags von Ried ins Salzkammergut fahren möchte, kann dies um 8 Uhr tun und dann erst vier Stunden später wieder, mit der nächste Verbindung von Ried nach Attnang.

Wer fährt da nicht lieber mit dem Auto?

Entlang der Hausruckbahn zwischen Ried und Schärding liegen viele wichtige und große Firmen, aber es gibt keine passenden Haltestellen für die Arbeitnehmer. Hier wäre ein passender Ansatz für die Erhöhung der Frequenz durch Pendler.

Busse statt Bahn sind kein gleichwertiger Ersatz. Sie behindern den sowieso schon übermäßigen Individualverkehr und sind ein Unsicherheitsfaktor für Anschlüsse durch Baustellen, Unfällen, Schlechtwetter.

Es hat sich immer als großer Fehler herausgestellt, wenn Bahnlinien eingestellt wurden, siehe die Bahnstrecke von Salzburg nach Bad Ischl – hier kann ich nur Bruno Kreisky zitieren: „Lernen Sie Geschichte, liebe Politiker.“

Allen Politikern und Entscheidungsträgern in der Sache sei das Reisen mit den Regionalbahnen empfohlen, damit sie auch einmal direkt erfahren, worüber sie entscheiden. Nicht nur darüber reden, sondern sich endlich für den öffentlichen Verkehr im Innviertel und ganz OÖ einsetzen und umsetzen!

Allen Regionalbahnen ist gleich, dass sie ausgebaut werden und in kürzeren Takten und länger am Abend fahren müssen, um für Pendler, Touristen und die regionale Bevölkerung attraktiv zu werden und zu bleiben.

Und nach wie vor gibt es an den Wochenenden keine Busse im Innviertel – ein Manko, das unerträglich ist.

Wer ständig von Regionalförderung spricht, sollte diese endlich auch umsetzen.

vonHerta Gurtner, St. Georgen b. O.


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Vanny B.
Vanny B.
30.07.2025 11:04

sry hunger

sry ich hab wirklich hunger, bin schlecht zu fuß und kann nicht telefonieren weil die polizei mein handy kaputtgemacht hat und mein Erspartes gestohlen hat in echt. der puchenauer polizist sagt du kannst staatsgewalt schreiben. kann meine familie schon so lange nicht erreichen und hab wirklich nichts zu essen. & lebe jetzt im müll. danke