RIED. Nach viereinhalb Jahren hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) die strafrechtliche Untersuchung der mutmaßlichen Malversationen durch die ehemalige Geschäftsführung der Energie Ried GmbH mit 22. Dezember 2025 abgeschlossen. Nun wird ein Schöffensenat am Landesgericht Ried das richterliche Urteil in dieser Causa fällen.
Hintergrund: Das Gasnetz der Energie Ried soll über Jahre von 100 auf 148 Kilometer verlängert worden sein. Betriebskosten sollen so künstlich erhöht worden sein, um dadurch Mehreinnahmen in Millionenhöhe durch die Regulierungsbehörde E-Control zu erhalten,
Die Anklageschrift der WKStA wegen schweren Betrugs betrifft den bis 2020 tätigen kaufmännischen Geschäftsführer. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Weiters beantragt die WKStA, eine Verbandsgeldbuße gegen die Energie Ried GmbH zu verhängen. Das Unternehmen hat zur Abdeckung eines möglichen Schadens für das gesamte Verfahren entsprechende Rückstellungen getroffen.„Dieses Altverfahren belastet unser Unternehmen und wir sind froh, dass hier nun ein weiterer Schritt durch die zuständigen Behörden gesetzt wurde. Wir unterstützen voll die Zusammenarbeit mit den ermittelnden Behörden zur Klärung der Causa und hoffen auf eine schnelle Abhandlung“, hält Fritz Pöttinger (CEO der Energie Ried) fest und ergänzt: „Die Energie Ried wird den eingeschlagenen, erfolgreichen Weg der vergangenen drei Jahre konsequent weitergehen. Dazu gehören auch die bereits getroffenen internen Verbesserungen des Qualitätsmanagements, damit solche Malversationen nicht mehr passieren können. “
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