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Biber wandert vom Poeschlteich in die Gärten

Martina Gahleitner, 11.05.2016 06:15

ROHRBACH-BERG. Bis in die Gemeinderatssitzung hat es der Biber geschafft. Denn der gefräßige Nager plagt jetzt auch Obstgartenbesitzer.

  1 / 2   Einige Bäume am Poeschlteich sind dem Biber schon zum Opfer gefallen, die verbleibenden wurden mit Drahtgitter geschützt. Foto: Gahleitner

Die Bäume rund um den Poeschlteich sind dem Biber anscheinend nicht mehr genug. Denn immer öfter werden auch Obstbäume in den umliegenden Gärten angenagt. An die Stadtgemeinde wurde daher das Ansuchen herangetragen, man möge den Biber doch umsiedeln. Dagegen spricht zum einen der bürokratische Aufwand; zum anderen bezweifelt Ökologe Thomas Engleder die Nachhaltigkeit dieser Maßnahme. „Es gibt sicher schöne Pätze, die für den Biber gut passen würden – aber vermutlich kommt dann am Poeschlteich der nächste Biber nach.“ Außerdem gebe es überall Grundbesitzer, die wenig Freude mit dem Biber haben, kennt der Haslacher einige solcher Fälle.

Toleranz gegenüber Wildtieren

„Wir müssen mit Wildtieren leben lernen“, ersucht er um mehr Toleranz. „Die Biber haben viele ihrer ehemaligen Lebensräume im Bezirk aus eigener Kraft wieder besiedelt. Sie schaffen auch neue Biotope und Lebensräume für andere Arten.“ Die auftauchenden Probleme müsse man versuchen, innerhalb der bestehenden Schutzgesetze zu lösen, meint Engleder weiter. Den Obstbaum-Besitzern rät er, die Bäume einfach mit Biberschutzanstrich zu schützen.


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