Extremismus-Forscher spricht in Rohrbach über Religion, Identität und Islam
ROHRBACH-BERG. Seit vielen Jahren forscht Moussa Al-Hassan Diaw über extremistischen Ideologien und hat jahrelang Erfahrung in diesem Bereich gesammelt. Darüber spricht er am 5. März im Cafe Leibetseder.
Was führt zur Radikalisierung von jungen Menschen, sodass sie bereits sind als „Fremde Kämpfer“ nach Syrien und den Irak zu fahren? Was sind die ideologischen Hintergründe dieser extremistischen Ideologie und welche Rolle spielen dabei soziale Medien? Wer kann zur Hilfe bei bereits radikalisierten Jugendlichen zu Rate gezogen werden? Welche Entwicklungen hat es auf diesem Gebiet in den letzten Jahren gegeben, was ist in Zukunft zu erwarten? Moussa Al-Hassan Diaw gibt am Antworten auf solche Fragen und diskutiert mit den Besuchern.
Religion in den Migrationsgesellschaften
Der Diplompädagoge und Extremismusforscher wird über die Bedeutung von Religion in den Migrationsgesellschaften sprechen. Nach einem Überblick über die grundlegende Lehre und Praxis des Islams geht er auf die Rolle von muslimischen Selbstorganisationen und deren weltanschauliche Ausrichtungen ein.
Langjährige Erfahrung
Moussa Al-Hassan Diaw kommt auf Einladung des Regionalen Kompetenzzentrums für Integration und Diversität (ReKI) der Caritas nach Rohrbach. Er lebt seit seinem dritten Lebensjahr in Österreich und ist Mitgründer des Vereines DERAD (Netzwerk Sozialer Zusammenhalt und Dialog), der im Auftrag des Justizministeriums für Justizanstalten und Gerichte im Bereich der Extremismusprävention und Deradikalisierung tätig ist. Außerdem ist er Mitarbeiter am Zentrum interreligiöses Lernen, Migrationspädagogik, Mehrsprachigkeit (Z.I.M.T.) der Pädagogischen Hochschule Linz. Im Jahr 2015 nahm Diaw gemeinsam mit dem Politikwissenschafter Thomas Schmidinger den Europäischen Bürgerpreis des Europäischen Parlaments entgegen.
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