17.000 Schilling-Münzen beim Euro-Bus umgetauscht
ROHRBACH-BERG. Einen Stopp am Stadtplatz hat er Euro-Bus am Dienstag eingelegt. Damit bekamen viele Rohrbacher die Gelegenheit, noch angesammelte Schilling umzutauschen.
Das Angebot der Österreichischen Nationalbank (OeNB) nutzten viele Besucher. So wie Berta Hoffman, die gleich mit einem großen Sack gefüllt mit über 17.000 Schilling-Münzen zum Euro-Bus kam. Diese entstammen einer Sammlung, die sie schon als Jugendliche begonnen hat. Die Dame erzählte dem Team der Euro-Info-Tour, dass sie die Münzen ihrer Schwägerin zum 50. Geburtstag in kleinen Gläsern geschenkt hatte und nun auch für sie wechselte.
Sieben Milliarden Schilling im Umlauf
„Es sind noch immer rund sieben Milliarden Schilling im Umlauf, wobei wir genau wissen, was noch nicht zurück ist. 98,4 Prozent aller ausgegebenen Schilling-Banknoten sind bereits wiedergekommen, jedoch nur 43,7 Prozent aller Münzen“, erklärt Herbert Rathgeb von der OeNB. Seit der ersten Tour im Jahr 2002 wurden in Oberösterreich mehr als 52,7 Millionen Schilling in Euro gewechselt. Die Banknoten der letzten Schilling-Serie sind übrigens zeitlich unbegrenzt bei der OeNB eintauschbar. Mehr dazu finden Sie auf www.oenb.at/Bargeld/umtausch-in-euro.at.
Gut informiert
In und rund um den Euro-Bus gab es viele Informationen über die Gemeinschaftswährung. Die Euro-Info-Straße erklärt die Kernaufgaben der Nationalbank, darunter auch die Preisstabilität. Das Ziel des Eurosystems ist eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent. Eine derartige Rate sichert die Spareinlagen vor Entwertung und bedeutet mittelfristig ein tieferes Zinsniveau. Daraus resultieren kalkulierbare und billigere Kredite. Zum Vergleich: In der Schilling-Zeit lag die Inflation von 1970 bis 1994 bei 4,6 Prozent.
Zwei Tage lang ist die Euro-Info-Tour noch in Oberösterreich unterwegs. Heute (Mittwoch, 29. August) hält er am Stadtplatz in Marchtrenk.
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