Hallentraining hat viele Vorteile, aber auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko
Bezirk Rohrbach. Viele Sportler trainieren im Herbst und Winter in der Halle. Schnelle Sportarten wie Fußball, Handball oder Basketball bergen jedoch ein beachtliches Verletzungsrisiko.
Die Gründe für die erhöhte Verletzungsgefahr in der Sporthalle sind vielfältig: Oftmals tragen die Sportler, zu den verschiedenen Bodenbelägen, nicht das richtige Schuhwerk. „Problematisch ist das vor allem deshalb, weil die Bewegungsabläufe in der Halle viel schneller sind. Muss ein Spieler abrupt abbremsen, ist die Beanspruchung am Sprunggelenk sehr groß“, erklärt Raimund Gattringer, Unfallchirurg am LKH Rohrbach.
Typische Hallenverletzungen
Sprunggelenksverletzungen aber auch Kniegelenksverletzungen wie Kreuz- und Seitenbandrisse sind häufige Hallensportverletzungen. Die meisten Sportler ziehen sich diese Verletzungen beim Hallenfußball oder beim Volleyballspielen zu.
Schutz vor Verletzungen in der Halle
Um Verletzungen zu vermeiden ist es beispielsweise ganz wichtig, sich aufzuwärmen. Weiters ist es wichtig das richtige Schuhwerk zu tragen um für die unterschiedlichen Böden gewappnet zu sein. „Eine dämpfende Einlage in den Schuhen kann Verletzungen vorbeugen“, weiß der Experte Raimund Gattringer.
Außerdem können je nach Sportart Protektoren, wie Knie- und Ellbogenschoner oder stabilisierende Sprunggelenksbandagen, das Verletzungsrisiko minimieren.
Problemlos auch im Winter trainieren
Abschließend erklärt der Unfallchirurg: „Vielen Sportlern wird durch Hallentraining überhaupt erst ermöglicht, im Winter weiter zu trainieren. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit ist die Belastung für Rücken- und Oberschenkelmuskulatur größer als draußen. Das hat auch einen Trainingseffekt.“
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