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Marco Hofstätter bewältigte Granitpilgerweg laufend

Sevim Demir, 11.06.2020 18:50

BEZIRK ROHRBACH. Um 2.30 Uhr klingelte vergangenen Samstag, 6. Juni, der Wecker von Marco Hofstätter aus Herzogsdorf. Sein Vorhaben? Den Granitpilgerweg, der sich mit einer Länge von 96 Kilometer durch zehn Gemeinden im oberen Mühlviertel zieht, laufend zu bewältigen. Gesagt getan.

  1 / 4   In 9 Stunden und 58 Minuten erlief Marco Hofstätter den 96 Kilometer langen Granitpilgerweg. Fotos: privat

„Da in diesem Jahr keine Wettkämpfe stattfinden, habe ich nach einer Herausforderung gesucht mich ans persönliche Limit zu bringen. Statt einem geplanten Bergmarathon bevorzugte ich die Heimat, dabei erschien mir der Granitpilgerweg als optimal“, erklärt der 26-Jährige sein Vorhaben, dass er auch mit Bravour meisterte. In zehn Stunden, genauer gesagt 9 Stunden und 58 Minuten, lief der begeisterte Ultra- sowie Hindernisläufer den Granitpilgerweg. Los ging's um 4 Uhr Früh in Niederwaldkirchen. 

Stimmung schwankte

„Ich wurde auf der gesamten Strecke von mindestens einem Radfahrer begleitet, der meinen Verpflegungsrucksack trug. In dem waren Wasser, Iso, Cola, Salztabletten, Riegel, Gels und eine Regenjacke. Leichte Magenprobleme im ersten Drittel und Müdigkeit ab Kilometer 60 bereiteten mir die größten Probleme bei meinem Rekordversuch. Die Stimmungsschwankungen aufgrund der enormen mentalen Belastung die Laufgeschwindigkeit zu halten, bekamen meine Begleiter manchmal zu spüren, wurden mir aber nach dem Rennen zum Glück verziehen“, resümiert Marco Hofstätter sein Tun.

Ziel erreicht

Ab St. Johann bekam der Sportler auf den letzten zehn Kilometern Unterstützung von Familie und Freunden. „Zwei Autos, ein Motorrad und acht Radfahrer mit Musikbox begleiteten mich über den Hansberg bis ins Ziel nach Niederwaldkirchen, das ich um 13.58 Uhr erreichte. Nach einer Bierdusche wurde noch gegrillt und die Bestzeit gefeiert“, freut sich Hofstätter über seinen Erfolg. 

Der Weg wurde im März 2019 eröffnet, er führt durch 10 Gemeinden im oberen Mühlviertel zwischen St. Martin im Mühlkreis und Helfenberg. Der Pilgerweg ist ausgelegt für drei bis vier Tagesetappen. Auf einer Länge von 96 Kilometer inklusive 3200 Höhenmeter über Wiesen und Felder, durch Wälder, vorbei an zahlreichen Kirchen und Kapellen, sowie entlang der Großen Mühl wandert man durch das schöne Mühlviertel.


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