Nach Obduktion: "Können keine Aussagen zum Zeitpunkt des Todes treffen"
LINZ. Nach dem Suizid des mutmaßlichen Doppelmörders Roland D. (56) stehen die Ermittler vor einem Rätsel bezüglich des genauen Todeszeitpunkts.
Eine gerichtsmedizinische Untersuchung, die am Montagnachmittag am Institut in Salzburg durchgeführt wurde, bestätigte, dass der Mann sich selbst mit einer Schrotflinte in den Kopf geschossen hat. Dieses erste mündliche Ergebnis der Autopsie wurde von Ulrike Breiteneder, der Behördensprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, bekannt gegeben.
Weitere Ermittlungen
Trotz der klaren Ursache des Todes bleibt die Frage, wann genau der Suizid stattgefunden hat, unbeantwortet. „Wir können keine Aussagen zum Zeitpunkt des Todes treffen“, erklärte Breiteneder. Es sei noch ungewiss, ob zusätzliche Labortests durchgeführt werden, um den genauen Todeszeitpunkt zu bestimmen. Diese Entscheidung liege bei der Staatsanwältin, die den Fall bearbeitet. Für die Staatsanwaltschaft spiele der Zeitpunkt des Selbstmords keine Rolle für die rechtliche Bewertung, da das Untersuchungsverfahren mit dem Tod des Beschuldigten gesetzlich endet. Aktuell prüft die Polizei in dem Fall, ob es Anzeichen für mögliche Unterstützer oder Mitwisser gibt.
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