
AIGEN-SCHLÄGL/JULBACH. Die international anerkannte Malerin und Textilkünstlerin Edda Seidl-Reiter zeigt vier Jahre nach ihrer letzten Einzel- und Gruppenausstellung einige ihrer Werke im Altenheim Aigen-Schlägl.
Eigentlich wäre die Ausstellung bereits vor zwei Jahren anlässlich des 80. Geburtstages der Julbacher Kunstschaffenden geplant gewesen. Doch Corona funkte dazwischen und erst jetzt ist es soweit: Von 24. Juni bis 22. Juli stellt Edda Seidl-Reiter im Foyer des Altenheims Aigen-Schlägl aus. Der Ort dieser Schau hat einen guten Grund: Denn schon 2006 hat die Interessensvertreterin Bildender Künstler und Mitbegründerin der Internationalen Aktionsgemeinschaft Bildender Künstlerinnen den Kreuzweg in der Kapelle des Altenheimes gestaltet und dem Sozialhilfeverband Rohrbach geschenkt.
Preisgekrönte vielseitige Künstlerin
Hierzulande ist Edda Seidl-Reiter vor allem durch das Julbacher Fastentuch und den Juiwegga Duden bekannt, auch der jährlich verliehene St. Anna-Preis geht auf die Initiative von ihr und ihres verstorbenen Mannes Erwin Reiter zurück. Die Mutter von zwei Töchtern und vielseitige Künstlerin hat Ausstellungen in Österreich und vielen Ländern Europas, in Japan, der USA und Brasilien gestaltet. Sie hat Stipedien, Kunstpreise und Auszeichnugnen erhalten und ist unter anderem Mitglied des Wiener Künstlerhauses und des National Museum for Women in the Arts in Washington. Als Gründungsmitglied des Soroptimistinnen-Clubs Rohrbacher Land ist ihr Fastentuch auch ihm Soroptimistinnen-Kalender abgedruckt, der zum 100-jährigen Jubiläum von Soroptimist International erschienen ist.
Die Ausstellung ist von 24. Juni bis 22. Juli im Altenheim Aigen-Schlägl zu sehen, täglich von 9 bis 17 Uhr. Die Eröffnung findet am Freitag, 24. Juni, um 13.30 Uhr mit Margot Nazzal, Leiterin der Kulturdirektion des Landes OÖ, statt.