
JULBACH. Vor 25 Jahren wurde der St. Anna-Preis erstmals vergeben, nun war es wieder so weit. Preisträger ist diesmal Professor Petr Fidler aus Tschechien.
Fidler arbeitete und lehrte als Kunsthistoriker bereits an den Universitäten Brünn, Budweis, Pressburg, Leitomischl, Innsbruck und Wien. Dabei bilden die Architektur und die Geschichte Österreichs, Mährens, Böhmens und der Slowakei den Schwerpunkt seiner Forschungen und Lehrtätigkeit. Die Vernetzung österreichischer und tschechischer Wissenschaftler war ihm dabei immer ein großes Anliegen. Mit unzähligen Publikationen ließ er in seiner Tätigkeit die Grenzen zwischen den Regionen buchstäblich verschwinden. Deshalb fiel heuer die Wahl der Jury für den St. Anna-Preis auf ihn. Die Julbacherin Edda Seidl-Reiter und ihr bereits verstorbener Mann Erwin Reiter haben ihn für Personen, welche sich besonders um Kunst und Kultur verdient machen, ins Leben gerufen.