ATZESBERG. Aus ihrem neuesten Buch „Nelumbiya“ liest die bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin Margit Ruile am Samstag, 2. September, am Ameisberg. Die Besitzerin der Ameisbergwarte, Carolin Thummes, hat die Autorin zu einem Interview in München getroffen und teilt dieses mit den Tips-Lesern.
Margit Ruile schreibt seit 12 Jahren Kinder- und Jugendbücher. Wir schlendern durch ihren Schrebergarten in München. „Ich habe das Gefühl, nicht ich beherrsche den Garten, sondern der Garten beherrscht mich“, lacht sie. „Nelumbiya ist etwas ganz Besonderes für mich, denn es geht um das verlorene Paradies und die Einheit zwischen Mensch und Natur und wie wir sie wiederfinden können.“
Ein ganz besonderes Land
In Nelumbiya ist alles grün, hier wachsen wilde und magische Pflanzen, der alte knorrige Welpenbaum ist die Quelle der Magie. Auf der anderen Seite in Ornata, einem kargen, felsigen Land, gibt es keine Bäume. Hier ist alles grau, den Bewohnern wird gesagt, dass wilde Pflanzen und Bäume gefährlich sind. In Ornata, der Felsenstadt, wohnt ein Mädchen, Tara, die Hauptfigur. Tara ist eine Diebin. Als Tara auf der Geburtstagsfeier der Fürstentochter auf Diebeszug geht, begegnet sie einem sprechenden Löwenzahn. Dandelion, der Löwenzahn aus Nelumbiya, wurde in einer Flasche gefangen genommen, als seine Schirmchen nach Ornata flogen. Er bittet Tara und die Fürstentochter, mit ihm nach Nelumbiya zu kommen. Damit beginnt das Abenteuer. Tara, Semur, der Bäckerjunge, und die Fürstentochter erleben spannende Abenteuer mit den magischen Pflanzen und müssen vor allem gegen den bösen Askiel bestehen.
Margit Ruile war schon einmal am Ameisberg und es hat ihr besonders gut gefallen, weil sie sich vorstellen konnte, dass Nelumbiya unterhalb der Ameisbergwarte liegt. „Bei euch am Ameisberg gibt es auch die verwunschenen Wälder und man kann wahnsinnig weit sehen“, denn so beginnt ihr Buch „Nelumbiya“: Ein Löwenzahnschirmchen fliegt über das weite Land...
Rückkehr nach Österreich
Nach einer Lesereihe in Österreich im Salzburger Land, die sie in bester Erinnerung hat, freut sie sich jetzt besonders, wieder in Österreich zu lesen und verrät mir noch ein Geheimnis über ihr ganz neues Buch: „Ich war bei euch auf der Ameisbergwarte, bin den Turm hoch gespurtet, ich fand diesen Turm so geheimnisvoll, die Glasfenster haben mir besonders gut gefallen, dann kommt man raus, es erinnert einen an eine Rakete und mein neuestes Buch (der Titel wird noch nicht verraten) handelt von einem Mädchen, das aus einer Parallelwelt kommt – und da oben am Turm dachte ich, das ist hier der perfekte Landeplatz für meine Protagonistin, wenn sie aus ihrer Welt in unserer landet. Das allerneueste Buch wird eine Trilogie. Ich arbeite am Konzept und 2025 soll es fertig sein, da komme ich vorher aber noch ein paar Mal auf die Ameisbergwarte und schaue mich um.“
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