Tag des Denkmals: Wallfahrtskirche Maria-Trost im Mittelpunkt
ROHRBACH-BERG. Österreichweit findet am Sonntag, 24. September, wieder der Tag des Denkmals statt. Neben weiteren Schauplätzen im Bezirk wird die Wallfahrtskirche Maria-Trost diesmal besonders im Licht der Öffentlichkeit stehen.
Das Team der Stadtgeschichte Rohrbach-Berg will bei dieser Gelegenheit die Geschichte und das kunsthistorische Erbe der Wallfahrtskirche aufzeigen.
Man vermutet, dass schon zur Zeit der Kelten an dieser Stelle ein keltisches Kultzentrum war. Errichtet wurde die Kirche, die sich bald zu einer Wallfahrtskirche entwickelte, um 1650.
Ein Wald voller Kunstschätze
Am Tag des Denkmals wird nicht nur eine Führung in der Kirche angeboten, sondern auch ein Rundgang am Berg. Während die Wallfahrtskirche nämlich die meisten kennen, sind im Bergerwald so manche weitere, weniger bekannte „Kunstschätze“ verborgen: Die Pestsäule aus 1670, ganz in der Nähe des „Panoramablicks“, ruft längst vergangene Zeiten wieder in Erinnerung. Krieg, Not und Krankheiten wie die Pest brachten über Jahrhunderte Elend und Schrecken über die Bevölkerung auch in Rohrbach-Berg.
Mit der Wallfahrtskirche Maria-Trost, mit dem Benefiziatenhaus, dem daneben stehenden Mesnerhaus, dem Heiligen Grab, dem Schickanus-Bildstock und der Maria-Schnee und Maria-Hilf Kapelle befinden sich derart kunsthistorische, wertvolle Denkmäler auf dem Berg, dass diese deshalb auch unter Denkmalschutz stehen.
Interessante Geschichten
Das Team der Stadtgeschichte Rohrbach-Berg bietet deshalb einen Rundgang zu den Kleindenkmälern Maria-Hilf Kapelle, Maria-Schnee Kapelle, Hl. Grab, Pestsäule, Panoramablick, „Schickanus“ und Teufels-Kapelle. Dahinter verbirgt sich so manch interessante Geschichte für Jung und Alt, wie man am Beispiel der Maria-Hilf Kapelle erleben kann. In der Deckenmalerei sind die damals bekannten vier Kontinente dargestellt, der fünfte Kontinent Australien fehlt, weil dieser damals noch nicht entdeckt war.
Abgerundet wird die Führung durch Orgelimpressionen von Josef Kaineder.
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