Jazzatelier zeigt Gerhard Wöß mit „Landvermessung“
ULRICHSBERG. „Landvermessung“ ist der Titel der Ausstellung von Künstler Gerhard Wöß zu dessen 70. Geburtstag in der Galerie im Jazzatelier Ulrichsberg.
Daniel Kehlmann beschreibt in seinem Roman „Die Vermessung der Welt“ zwei Arten, wie man die Welt erfahren und verstehen kann, indem er die Biografien von zwei anerkannten Wissenschaftlern, die um 1800 gelebt haben, gegenüberstellt: Alexander von Humboldt, der Reisende und Friedrich Gauß, der Rechnende. „Ich versuche, beide Vorgangsweisen in meiner bildnerischen Arbeit zu verbinden. Da ist zum einen das bewusste Erleben von Landschaften durch viele Wanderungen und zum anderen das Sammeln von Informationen über die Entstehung der Welt bzw. die Erfassung der Landschaft durch Pläne, Skizzen und Karten. Auf Basis dieser Erfahrungen und Erkenntnisse entstehen Zeichnungen, die Landschaften in ihrem Aufbau und in ihren Strukturen sichtbar machen und beim Betrachten Erinnerungen an eigene Entdeckungen wecken“, erklärt Gerhard Wöß.
In den letzten drei Jahren sind vor allem drei Werkgruppen entstanden, die der Kunstschaffende exemplarisch in der Ausstellung im Jazzatelier zeigen wird: „Wie Landschaften entstehen“, „Grenzräume oder Böhmerwaldvermessung/Vermessung der Donau“ und „Landschaftslinien“.
Bei der Vernissage wird auch das Katalogbuch „Landvermessung“ präsentiert, welches die künstlerische Arbeit der letzten Jahre beschreibt.
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