Biomasse-Nutzer helfen beim Kampf gegen den Borkenkäfer
LEMBACH. Um den Borkenkäfer-Bestand einzudämmen, ist es wichtig, das befallene Holz so schnell wie möglich aus dem Wald zu bringen und zu verwerten. Die Kunden von Biomasse-Heizwerken leisten hier einen wertvollen Beitrag.
Für Franz Ammerstorfer, Waldbesitzer und Geschäftsführer des Biomasseheizwerks Lembach, ist es Zeit, Danke zu sagen: „Unsere Kunden setzen auf regionale Wärme aus Holz, sichern damit die Abnahme und helfen mit, eine Weiterverbreitung des Schädlings einzubremsen.“ Wie in weiten Teilen des Bezirkes hat man auch in Lembach mit dem Borkenkäfer zu kämpfen. „Wenn man sich den Zustand des Waldes anschaut, ist anzunehmen, dass das Problem im Frühjahr wieder sehr akut wird“, befürchtet Ammerstorfer.
Der extrem warme und trockene Sommer 2015 hat für enorme Schäden durch den Borkenkäfer geführt. Vor allem beim Kupferstecher kam es zur Massenvermehrung, dieser besiedelt dünnrindige Bereiche, wie Äste, junge Fichten und Wipfel älterer Bäume. „Befallenes Astmaterial und der Schlagabraum müssen sofort aus den Beständen entfernt werden. Das Hacken der Wipfelstücke eignet sich in diesem Fall besonders gut zur Käferbekämpfung“, zeigt Ammerstorfer auf. Allein die Bioenergie Lembach kaufte seit August 2015 rund 1000 Schüttraummeter Hackgut aus Ast- und Wipfelmaterial, das vom Kupferstecher befallen war. „Die Abnahme durch unsere Wärmekunden war für die Waldbesitzer eine große Hilfe, um die notwendige Waldhygiene sicherzustellen“, ergänzt er.
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