Gemeinde Schönegg liebäugelt mit bezirksüberschreitender Hochzeit nach Vorderweißenbach
SCHÖNEGG. Der Bezirk Rohrbach wird über kurz oder lang nur mehr 39 Gemeinden haben. Schönegg bereitet eine Fusion mit einer der Nachbargemeinden Vorderweißenbach oder Helfenberg vor.
„Es stimmt, wir schauen uns nach einem „Ehepartner“ um“, bestätigt Schöneggs Bürgermeister Peter Pagitsch die Pläne seiner Gemeinde. Wunschpartner wäre ursprünglich eigentlich die Gemeinde Afiesl gewesen, mit der es zur Zeit eine Verwaltungsgemeinschaft gibt, doch von dieser Seite kam eine deutliche Absage. „Das ist wirklich schade, aber jetzt müssen wir nach vorne blicken und so entsteht vielleicht eine Lösung, die auch langfristig Bestand haben könnte“, erklärt der Bürgermeister und verweist damit auf die Tatsache, dass künftig eher Gemeinden mit mehreren tausend Einwohnern gefragt sein werden.
Bürger bereits informiert
Die rund 550 Schönegger Bürger sind über die Pläne bereits bestens informiert: An vier Abenden wurde das Für und Wider abgewägt und die Anliegen und Wünsche der Bevölkerung gehört. Aus Helfenberg und Vorderweißenbach gibt es grünes Licht: „Wir sind natürlich schon auf die beiden Gemeinden zugegangen und jede hat uns versichert, dass sie sich über Zuwachs freuen würde“, erklärt Pagitsch. Schon in dieser Woche wird es verschiedene fraktionsübergreifende Sitzungen geben und in der Gemeinderatssitzung am 4. Mai sollen die Ergebnisse der Bürgerabende diskutiert und ein weiterer Fahrplan festgelegt werden. Auch in Vorderweißenbach ist ein Dorfabend geplant, bei dem die Bevölkerung informiert und gleichzeitig um ihre Meinung gebeten wird.
Entscheidung bis Sommer
Dass es schnell gehen wird, davon ist Pagitsch überzeugt: „Ich gehe von einer endgültigen Entscheidung bis zum Sommer aus. Wir hoffen auf eine gute Lösung für die Zukunft.“
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