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Vom Turmdach bis zum Altarraum: Pfarre Rohrbach nimmt groß angelegte Kirchenrenovierung in Angriff

Martina Gahleitner, 22.05.2017 08:13

ROHRBACH-BERG. Anfang der 80er-Jahre fand die letzte Renovierung der Rohrbacher Pfarrkirche statt, die damals schnell zwischen Ostern und Pfingsten erledigt wurde. Jetzt, fast 40 Jahre später, will man dem Ganzen mehr Zeit einräumen: Zehn Jahre sind für die Restaurierung und Erneuerung vorgesehen, wobei das Hauptprojekt aber schon in den nächsten drei Jahren abgeschlossen sein soll. Und weil die Kirche allen dienen und allen Freude machen soll, hoffen Pfarrer Höfler und das Projektteam, dass bei dem Vorhaben auch alle zusammenhelfen.
 

  1 / 7   Ein Projektteam hat sich um die Kirchenrenovierung angenommen (v.l.): Pfarrer Alfred Höfler, Alois Lindorfer, Johann Liebletsberger, Albert Ettmayer und Fritz Ransmayr. Foto: Gahleitner

Es geht nicht um ein paar Ausbesserungen, stellt Pfarrer Alfred Höfler gleich klar. „Wir wollen den Innenraum so gestalten, dass er den liturgischen Ansprüchen entspricht und dass sich die Gläubigen bei den Feiern wohlfühlen und spüren, dass sie zusammengehören.“ Die Renovierung, die zwar viel Energie und auch Geld kostet, sieht er als Chance zum Zusammenwachsen der Pfarre. Deshalb soll sich die Pfarrbevölkerung auch einbringen - etwa mit Ideen und Wünschen bei der Gestaltung des Kirchenraums oder durch Eigenleistungen. „Den Weg sollen möglichst viele mitgehen“, lädt Pfarrer Höfler ein.

Arbeiten starten am Turmdach

Bevor aber innen gestartet wird, geht es um die Außensanierung: Schon im Herbst soll es am Dach losgehen. Kirchturm und Wandlungsturm bekommen wieder ein Dach aus Schieferplatten aus dem Mosel-Gebiet, das Kirchendach wird Bundesdenkmalamt-konform in Kupferblech eingedeckt. „Gleichzeitig erfolgen dringend notwendige Ausbesserungen am Dachstuhl, Mauerwerk und Gewölbe“, verrät Bauleiter Alois Lindorfer. Später heißt es dann an der Fassade Putz abschlagen und sanieren, die Mauer trockenlegen, Heizung neu gestalten, Elektroinstallationen erneuern. „Alles was  wir machen, ist befundet und wurde als notwendig erachtet - das machen wir nicht nur wegen der Optik“, betont Lindorfer.

250.000 Euro Spenden pro Jahr

Das Mega-Vorhaben  kostet verständicherweise auch  einiges: 3 Millionen Euro sind für das Hauptprojekt in den ersten drei Jahren vorgesehen, die restlichen Arbeiten werden etwa eine weitere Million Euro verschlingen. Finanzierungszusagen von Diözese, Land OÖ, Stift Schlägl und Gemeinde Rohrbach-Berg von insgesamt 2,1 Millionen Euro sind der Grund, warum das Projekt jetzt möglichst schnell in Angriff genommen wird. Die Pfarrgemeinde St. Jakobus selbst muss in den nächsten drei Jahren jeweils 250.000 Euro jährlich aufbringen. Das soll durch Haussammlungen, Bausteinaktion, eine Broschüre, in der Unternehmen inserieren können, oder durch Veranstaltungen gelingen, ist Fritz Ransmayr zuversichtlich. Auch Sachspenden, etwa Bauholz, werden gerne angenommen.

Infoabend

Am Dienstag, 30. Mai, findet um 20 Uhr im Pfarrsaal Rohrbach eine Informationsveranstaltung zur Kirchenrenovierung statt. Moderiert wird diese von Franz Gumpenberger.  


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