Jubiläumsfeier in Schwarzenberg: Kulturring blickt auf 40 ereignisreiche Jahre zurück
SCHWARZENBERG. Der Kulturring Schwarzenberg feierte im Gasthaus Hafner sein 40-Jahr-Jubiläum. Obmann Ferdinand Stiller durfte zu diesem Anlass Pfarrer Othmar Wögerbauer, die „Nachbarbürgermeister“ Walter Bermann (Neureichenau/Bayern), Franz Wagner (Klaffer), den eigenen Bürgermeister Michael Leitner und weitere interessierte Anwesende begrüßen, nachdem die Musikkapelle das „Entree“ vorgenommen hatte. Die wichtigste Person an diesem Abend war allerdings Konsulent Prof. Franz Haudum, der in launiger Weise und detailreich die 40-jährige Kulturringgeschichte in Bild und Film Revue passieren ließ.
Als der damalige Landeshauptmann Josef Ratzenböck 1975 das „Jahr der Kultur“ ausrief, fiel dies auch in Schwarzenberg auf fruchtbaren Boden. Der 11. April 1977 ist der Geburtstag des Vereins, dem die Hebung und Förderung aller kulturellen Aufgaben am Herzen liegt. Seither kann der Kulturring auf einzigartige Aktivitäten verweisen, die sich auf Schwarzenberg und seine Bewohner, aber auch im Ausland positiv ausgewirkt haben.
Um nur einige zu nennen: Kulturwochen mit verschiedenen Schwerpunkten, wie Werkstoff Holz, Papier (Papierblumen), die Wiederherstellung des bekannten hl. Grabes, die Herausgabe der „Häuserchronik von Schwarzenberg“ (Franz Haudum, 1983), das neue Gemeindewappen (1984) oder die Renovierung der Ölpresse (Leinöl wird auch noch heutzutage ausgeschlagen!). Einen Höhepunkt stellte der historische Festzug 1988 dar, bei dem etwa 200 Schwarzenberger und Freunde beteiligt waren, sodass sich der Festzug in 45 Bildern über einen Kilometer erstreckte. Die Heimatstube in der alten Volksschule wurde 1980 eröffnet. Stolz sind die Schwarzenbergerinnen auf das von Maria Leitner entworfene “Schwarzenberger Dirndl“. Schwarzenberger schauen über ihren eigenen Tellerrand und wissen, es gibt auch Schwarzenberger in der Schweiz, im Erzgebirge, in Vorarlberg, in Niederösterreich und so weiter und alle wurden zu mehreren Treffen in den Böhmerwald eingeladen. Den drei heimischen Persönlichkeiten Jordan Koller (Bildhauer), P. Zyrill Fischer und Prof. Dr. Karl Lugmayer wurde ein eigener Gedenkraum gewidmet. Eine weitere „gewichtige“ Persönlichkeit ist Adalbert Stifter, für den im 1. Stock der alten Volksschule eine eigene Ausstellung gestaltet wurde (Eröffnung am 5.5.2005). Alle Aktivitäten aufzuführen würde diesen Rahmen sprengen.
„Wir Schwarzenberger können stolz sein auf ein reges Vereinsleben und wünschen uns weiterhin einen guten Zusammenhalt, um noch viele kulturelle und andere Aktivitäten möglich zu machen“, betont Obmann Ferdinand Stiller. Abgerundet wurde der Abend durch einige Musikstücke und einem gemütlichen Beisammensein.
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