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Anja und Christoph wollen den Snowboardern zu Olympia-Medaillen verhelfen

Martina Gahleitner, 14.02.2018 06:05

ROHRBACH-BERG/PUTZLEINSDORF. Verletzungsfreie Spiele, faire Wettkämpfe und die ein oder andere Medaille für ihre Sportler wünschen sich Anja Oyrer und Christoph Peer von den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Die beiden stehen als Physiotherapeuten im Einsatz und leisten so ihren Beitrag für das österreichische Team.

  1 / 4   Christoph Peer und Anja Oyrer (v.r.) waren natürlich bei der Einkleidung und Angelobung in Wien dabei – mit Erima-Geschäftsführer Willy Grims, Ski-Rennläufer Vincent Kriechmayr und weiteren Physiotherapeuten.

Ihr Job beim Institut Sporttherapie in Linz macht für die beiden Mühlviertler das Abenteuer Olympia möglich. Anja Oyrer betreut seit vier Jahren die Snowboarder. „Da ist schon eine große Vertrauensbasis da. Natürlich muss die Betreuung passen, aber als Physiotherapeut ist man auch Gesprächspartner. Gerade bei solchen Großereignissen ist das wichtig“, sagt die 27-jährige Rohrbach-Bergerin. Sie macht sich nächste Woche auf den Weg nach Korea und bleibt dann bis zur großen Abschlussfeier.

Einsatz auf der Piste und im Hotel

Während der Trainings oder Rennen ist sie nicht nur zur Stelle, wenn ein Tape oder eine schnelle Behandlung notwendig ist, sondern sie kümmert sich auch um das Rundherum auf der Piste. Die eigentliche Arbeit beginnt dann im Hotel: „Jeder kommt fast täglich zur Therapie oder Behandlung, um Muskelspannungen zu lösen. Die Sportler spüren, was ihr Körper braucht.“

Anja und Christoph betreuen 15 österreichische Snowboarder zwischen 21 und 44 Jahren – acht Alpinboarder, drei Freestyler und vier Boardercrosser –, von denen einige auf jeden Fall Medaillenchancen haben. „Dann steigt sicher eine Riesenparty“, ist Anja überzeugt. „Das Schwierigste, was die Athleten leisten müssen, ist mit dem Druck von Olympia umzugehen“, ergänzt ihr Kollege Christoph Peer aus Putzleinsdorf. Er ist schon seit mehr als einer Woche bei seinem ersten Olympia-Einsatz in Pyeongchang. „Das ist echt eine Riesenehre“, freut er sich und hofft in erster Line, dass „unsere Sportler gut und unfallfrei runterkommen.“

Ein großes Team

Auf jeden Fall sei die Stimmung bei Olympia mit nichts vergleichbar. Schon bei der feierlichen Angelobung in der Hofburg war das gute Miteinander, die Harmonie und ein respektvolles, faires Klima spürbar, berichten die beiden Mühlviertler. Anja Oyrer: „Egal ob Sportler oder Betreuer – es ist einfach ein großes Team und man ist mittendrin und gehört voll dazu.“

Der OÖ-Abend ist der gemütlichste der Spiele

Jede Menge Medientermine, Pressekonferenzen, Interviews bei Fernsehstationen und Präsentationsveranstaltungen: Die Olympischen Spiele sind auch für Erima Österreich-Geschäftsführer Willy Grims aus Rohrbach-Berg und seinen Stellvertreter Michael Klimitsch aus Haslach eine arbeitsintensive Zeit. Nicht umsonst ist Grims als „PR-Maschine“ bekannt. „Es taugt mir einfach, die Marke so darzustellen, wie ich es mir vorstelle. Ich hab ein Ziel und dafür arbeite ich Tag und Nacht“, sagt der fast 60-Jährige, der auch von seiner Familie tatkräftig unterstützt wird. Österreich ist übrigens gemessen am pro Kopf-Umsatz das erfolgreichste Land im ganzen Erima-Konzern.

Höhepunkt bei Olympia wird der Oberösterreich-Abend sein, den Willy Grims gemeinsam mit Sponsoren organisiert. „Das ist der gemütlichste Abend im Österreichhaus von den ganzen Spielen“, freut er sich schon jetzt darauf. „OÖ kann sich von seiner schönsten Seite zeigen.“ Alle Auslandsösterreicher, die in Südkorea leben, sind dazu eingeladen, ebenso kommt eine Delegation des Fürstentums Liechtenstein oder des bolivianischen Olympia-Komitees zu diesem Anlass ins Österreichhaus.

Partner von Paralympics

Erima ist zum fünften Mal Olympia-Ausstatter und kleidet heuer auch wieder die paralympischen Sportler ein. Im März wird Willy Grims deshalb erneut die Reise nach Südkorea antreten, um auch bei diesen Spielen dabei zu sein.

Neben den Erima-Vertretern Willy Grims und Michael Klimitsch sowie den beiden Physiotherapeuten Anja Oyrer und Christoph Peer, hat auch Christian Öller bei Olympia alle Hände voll zu tun. Der Rohrbach-Berger ist für das Eventmanagement im Österreichhaus zuständig.

Martin Stockinger, ehemaliger Langläufer aus Ulrichsberg, sorgt gemeinsam mit dem Eidenberger Manfred Hierschläger als Verantwortlicher im Langlauf-Serviceteam für bestes Material für die österreichischen Langläufer und betreut auch das Herren-Langlaufteam. Und nicht zuletzt ist Skirennläuferin Sabrina Wanjiku Simader, die in St. Johann aufgewachsen ist, für ihr Heimatland Kenia eingelaufen.


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