Vier Gemeinden stellen gemeinsam Betreuung in den Sommerferien auf die Beine
KLEINZELL/NEUFELDEN/ALTENFELDEN/KIRCHBERG. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen vier Gemeinden erleichtern und sorgen deshalb gemeinsam für ein Betreuungsangebot während der gesamten Ferienzeit.
Bedarfserhebungen der letzten Jahre zeigten, dass zwar einige Eltern eine Sommerbetreuung nutzen möchten – allerdings zu wenige für jede einzelne Gemeinde. Kleinzell, Neufelden, Altenfelden und Kirchberg verstärken deshalb ihre bisherige Zusammenarbeit und machen auch bei der Kinderbetreuung gemeinsame Sache.
Kreative Aktivitäten
Schon im Vorjahr gab es ein Freizeitprojekt, das in zwei Wochen 64 Kinder genutzt haben. Darauf aufbauend will man im heurigen Sommer neun Wochen lang Kinder bis zehn Jahre betreuen. „Wunsch der Eltern ist es, keinen herkömmlichen Betrieb des Kindergartens oder Nachmittagsbetreuung anzubieten, sondern Erlebnis, Action und Spaß“, weiß Stefanie Zauner, Vizebürgermeisterin von Kleinzell. Gemeinsam mit der SPES Familienakademie will man eine langfristige Lösung für ein abwechslungsreiches Sommerferienangebot finden. Dieses Konzept wird über die Leaderregion Donau-Böhmerwald gefördert und soll künftig auch anderen Gemeinden dienen.
All Inklusive-Angebot
Einiges kann Zauner schon mal verraten: „In den letzten beiden Ferienwochen wird es Erlebniswochen zum Thema 'Gsund ins Leben' für Sechs- bis Zehnjährige geben und zusätzlich ein Angebot für die jüngeren Kinder, bis der Kindergarten beginnt.“ Für die restlichen Ferienwochen wird man vermutlich das Hilfswerk ins Boot holen und ein attraktives Programm erstellen. Zu einem leistbaren Preis von rund 40 Euro pro Woche (mit Ausnahme der Erlebniswoche), ergänzt die Kleinzellerin.
Bedarf wird abgeklärt
Nach den Semesterferien werden Fragebögen an die Eltern in allen vier Gemeinden verteilt, um deren konkreten Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. Etwa zehn Kinder sind notwendig, um das Ganze auf finanziell stabile Beine zu stellen. „Als Alternative könnten wir Tagesmütter engagieren, die die Kinderbetreuung übernehmen“, sagt Stefanie Zauner. Sie ist aber optimistisch, dass das Angebot in allen vier Gemeinden gut angenommen wird.
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