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BEZIRK ROHRBACH. Die weißen Kreuze entlang den Straßen sind Zeugen für tödliche Verkehrsunfälle. Diese dienen zum Gedenken und auch als Mahnung.

Jeder Tote oder Verletzte im Straßenverkehr ist einer zuviel. Deshalb braucht es verstärkte Maßnahmen gegen zu hohes Tempo und Handy am Steuer. Foto: Weihbold

„Diese Kreuze, die der Arbö jedes Jahr vor Allerheiligen aufstellt, sollen allen Verkehrsteilnehmern in Erinnerung rufen, dass sich auf den Straßen schlimme Schicksalsschläge ereignen“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. Bereits 79 Menschen kamen heuer in Oberösterreich bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das sind drei tödliche Unfälle mehr als zum Vergleichszeitpunkt im vergangenen Jahr.

202 Unfälle auf Rohrbachs Straßen

Im Jahr 2018 passierten im Bezirk Rohrbach 202 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, damit liegt die Anzahl nach dem niedrigsten Stand im Jahr 2017 etwas unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die Anzahl der dabei verletzten Verkehrsteilnehmer hat sich im Jahr 2018 geringfügig erhöht (auf 259), es gab aber weniger Schwerverletze. Zwei Menschen verloren im Vorjahr ihr Leben im Straßenverkehr, das ist der niedrigste Stand seit 1990.

Bei den Fußgängern liegt die Anzahl ebenfalls im langjährigen Durchschnitt. Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern  sind gegenüber dem Jahr 2017 gleichgeblieben, wobei jedoch eine deutliche Zunahme der Altersgruppe 65+ vorliegt.  Bei knapp mehr als der Hälfte handelt es sich um Alleinunfälle ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer.

Unfallhäufungsstellen

Unfallhäufungsstellen auf der B127 sind die Veldner Kreuzung zwischen Altenfelden und Neufelden, der Kreisverkehr bei Haselbach in Altenfelden und die Lagerhaus Kreuzung in Rohrbach-Berg. Ebenso hat sich der Abschnitt Preßleiten/Unterriedl auf der B38 als riskant herauskristallisiert.

Unfallursachen bleiben konstant

Hauptunfallursachen sind nach wie vor ist Ablenkung am Steuer, gefolgt von zu hoher Geschwindigkeit. „Diese sind für beinahe jeden zweiten tödlichen Unfall in Oberösterreich verantwortlich“, zieht Landesrat Steinkellner eine traurige Bilanz. Er warnt vor allem vor dem Handy am Steuer: “Wenn man sich verdeutlicht, dass auf Österreichs Straßen rund fünf Millionen Kilometer jährlich im Blindflug zurückgelegt werden, müssen Konsequenzen gezogen werden.“ Zur Verdeutlichung: Die Distanz entspricht etwa 13 Mal der Strecke Erde – Mond. Alleine rund 8.400 Textnachrichten werden pro Stunde aus den österreichischen Autos verschickt. Für Steinkellner sind verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen unbedingt notwendig. „Besonders aber der Gebrauch von Mobiltelefonen während der Fahrt sollte im Vormerksystem verankert werden.“


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