Neue Food-Coop in Lembach: Bei der Bio-Drehscheibe kann bald eingekauft werden
LEMBACH. Die Vorbereitungen für die regionale Einkaufsgemeinschaft „Bio-Drehscheibe“ gehen ins Finale, am 2. Oktober geht es offiziell los. Schon jetzt kann man sich als Vereinsmitglied registrieren und bestellen.
Corona hat das vom Verein Lebensraum Donau-Ameisberg initiierte Projekt ein wenig eingebremst, aber Mitte August konnte der eigenständige Verein Bio-Drehscheibe mit Sitz in Lembach gegründet werden. „Wir wollen Erzeuger von landwirtschaftlichen Produkten und Konsumenten aus der Region auf direktem Weg zusammenbringen. Die Bio-Drehscheibe ist dabei Vermittlungsplattform, um bestellte Waren an einem zentralen Ort zusammenzutragen“, fasst Johannes Großruck als Sprecher des Vereins zusammen. Den beteiligten Landwirten erleichtert das die Logistik, weil sie bereits im Voraus wissen, was gebraucht wird.
Sammelstelle im ehemaligen Pub
Immer Freitagnachmittag können die vorbestellten Waren im ehemaligen Pub Dudelsack im Gasthaus Haderer abgeholt werden. „Dieses Abhollokal ermöglicht zum einen Synergien für die Wirtschaft im Ort; zum anderen ist Wirtin Margot Haderer selbst überzeugte Verarbeiterin von regionalen und biologischen Lebensmitteln und unterstützt das Projekt“, freut sich Großruck. Wer das Angebot nutzen will, kann sich auf der FoodCoop-Plattform unter www.bio-drehscheibe.at als Vereinsmitglied registrieren und bestellen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro jährlich.
Kein Vollsortiment
Eins stellt Johannes Großruck aber klar: „Die Bio-Drehscheibe ist kein Geschäft und bietet auch kein Vollsortiment oder sonstige Handelswaren, dafür gibt es die Profis des Lebensmittelhandels. Vorrangig sind Grundnahrungsmittel wie Milchprodukte, Brot, Mehl, Eier, Fleisch oder Gemüse über die Plattform zu bestellen.“ Für die Auswahl der Lieferanten wurde eine Wertekommission im Verein eingerichtet, die darüber entscheidet, ob die Ansprüche an regionale und biologische Erzeugung erfüllt werden. Eine Bio-Zertifizierung ist dabei keine Pflicht. „Das Produktangebot und die Preisgestaltung obliegt allein dem landwirtschaftlichen Betrieb – Fairtrade daheim, sozusagen“, ergänzt der Vereinssprecher.
Testbestellungen laufen
Auf das ganze Team wartet noch einiges an Arbeit: „Die Lieferanten müssen mit ihren Produkten auf der Webseite eingepflegt werden, die Einrichtung des Abhollokals und auch die praktische Abwicklung der Anlieferung und Verteilung müssen noch fertig organisiert werden“, berichtet Johannes Großruck. Derzeit laufen erste Testbestellungen, am 2. Oktober geht es dann offiziell los. An den ersten drei Abholterminen im Oktober (2., 9., 16.) können alle Interessierten von 17 bis 19 Uhr vorbeischauen und sich über die Bio-Drehscheibe informieren.
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