Neuer Pächter will Untermühl zum modernsten Sportboothafen Österreichs machen
UNTERMÜHL/ALTENFELDEN. Nachdem der Sportboothafen 32 Jahre lang in der Hand eines Linzers war, hat nun der Altenfeldner Thomas Schauer das Ruder in die Hand genommen. Sein ambitioniertes Ziel: Er will Untermühl zum modernsten Hafen im Sportbootbereich in Österreich machen.
Die Charter-Yacht „Julio“ kann auch anders und mit ordentlich Speed über die Donau gleiten. Momentan aber liegt sie vor Anker, schaukelt sanft auf den Wellen und gibt den Blick frei auf die idyllische Hafenanlage im Mündungstrichter der Großen Mühl – eben jenem Sportboothafen, für den Kapitän Thomas Schauer große Pläne schmiedet. Geht es nämlich nach dem neuen Pächter, der mit seinem Konzept bei der Ausschreibung überzeugt hat, soll der alte Hafen ganz modern werden.
Liegeplätze online buchen
„In Zukunft können die Liegeplätze am Gästesteg gleich online über die Homepage ausgesucht und gebucht werden. Dann gibt es einen PIN-Code für den Zutritt, der auch gleich den Strom freischaltet“, erklärt der Altenfeldner näher. Insgesamt sieht sein Konzept Investitionen von mehr als 100.000 Euro für die nächsten Jahre vor. Mit den Arbeiten hat Thomas Schauer auch schon begonnen: Die Sanitär- und Duschanlagen sind neu, ein Getränkeautomat wurde aufgestellt, die Elektroverteilkästen werden gerade erneuert, die Stromanschlüsse besser zugänglich gemacht und mit Bewegungsmeldern ausgestattet, im ganzen Hafen gibt es Gratis-WLAN. „Die Gäste und auch Fixanlieger schätzen solche Annehmlichkeiten“, ist der frisch gebackene Hafenbetreiber überzeugt.
Untermühl punktet aber auch mit seiner ruhigen, hochwassersicheren Lage im Stauraum zwischen den Schleusen Aschach und Jochenstein.
Zugang zur Donau schaffen
Insgesamt 48 Liegeplätze für Boote bis zu 15 Meter stehen zur Verfügung. Daneben möchte der leidenschaftliche Schiffsführer die Donau aber auch ohne eigenes Boot zugänglich machen. Thomas Schauer denkt dabei etwa an Stand-Up-Paddeling, Schlauchboot- oder Zillenfahren. Und natürlich kann man in Untermühl auch seine „Julio“ chartern – mit ihm als Kapitän oder auch zum Selbststeuern, wofür ein Schiffsführerpatent reicht. „Ich will, dass der Hafen lebt, da muss sich was tun“, meint Schauer, dem die Sportbootschifffahrt am Herzen liegt. Er selbst hat sich vor gut zehn Jahren seinen Kindheitstraum erfüllt, ein Boot gekauft und schippert nun gerne auf der Donau herum: „Sobald du aufs Wasser gehst und die Wellen und das Schaukeln spürst, fühlst du dich wie in einer anderen Welt.“
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