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Fünf Gemeinden wollen ihre Kinderbetreuung gemeinsam stemmen

Petra Hanner, 13.10.2020 18:34

BEZIRK ROHRBACH/VORDERWEISSENBACH. Kinderbetreuung weiter denken als bisher, das ist die Absicht von fünf Gemeinden im Bezirk Rohrbach und Urfahr-Umgebung, die nun ein gemeinsames Betreuungskonzept ausarbeiten.

Foto: PhotoMavenStock/Shutterstock.com
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In Haslach, Lichtenau, St. Oswald, St. Stefan-Afiesl und Vorderweißenbach kämpft man – derzeit noch jeder für sich – an der selben Front: Die Kinderbetreuung in den verschiedensten Altersstufen so hinzubringen, dass sie den arbeitstechnischen Bedürfnissen der Eltern gerecht wird.

Große Herausforderung

Die Gemeinden stoßen in der Entwicklung des örtlichen Angebotes jedoch immer öfter an ihre Grenzen. Stark schwankende Gruppenzahlen im Kindergarten oder in der Krabbelgruppe von Jahr zu Jahr und somit auch ein kontinuierlich unterschiedlicher Bedarf an Betreuungspersonal, die Abdeckung von Randzeiten, die Sommer- und Ganztagesbetreuung oder auch die Nachfrage an alternativpädagogischen Angeboten wie Waldkindergarten, Kindergarten am Bauernhof, etc. machen die Planung der Kinderbetreuung in den einzelnen Gemeinden zur echten Herausforderung. Diese will man nun in den fünf Gemeinden gemeinsam angehen und ein Kinderbetreuungsnetzwerk auf die Beine stellen, das flexibel genug ist, diese Bedürfnisse abzudecken.

Das eine Kind zuviel

Alfred Mayr, seines Zeichens Bürgermeister der Gemeinde St. Stefan-Afiesl, konkretisiert: „In den Kindergärten beispielsweise ändern sich die Gruppengrößen mitunter jedes Jahr und oft geht es nur um ein paar oder gar um nur ein Kind, das eben nicht mehr Platz in der Gruppe hat. Es kann nicht sein, dass das zum Problemfall wird und es kann auch nicht sein, dass wir dann immer den Eltern sagen müssen, es geht halt nicht mehr. Deshalb wollen wir uns zusammentun.“ Wie genau das Ergebnis aussehen wird, wird ein Prozess hervorbringen, der von Experten der Spes-Akademie begleitet wird.

Alle Möglichkeiten werden ausgelotet

Angefangen von gemeinsamen Kinderbetreuungsgruppen oder einer Sommerbetreuung bis hin zur Etablierung eines Waldkindergartens soll in diesem Konzept alles angedacht werden, was Eltern bei der Kinderbetreuung helfen könnte. Auch eine betriebliche Kinderbetreuung könnte einer der Bausteine werden, die das Netzwerk auf die Beine stellen möchte. Innerhalb des nächsten Jahres werden dafür Beauftragte aller fünf Gemeinden intensiv an der Erhebung des Ist-Standes und der Bedürfnisse der Eltern in der Region arbeiten und konkrete Angebote für die Kinderbetreuung erarbeiten.


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